Alba Berlin hat sich nach dem Auftakt-Debakel in den Play-offs zurückgemeldet: Der Titelverteidiger gewann nach starker zweiter Hälfte das zweite Viertelfinalspiel in Ulm mit 91:77 und glich in der Best-of-five-Serie aus. Champions-League-Sieger Bonn gelang im ersten Duell mit Chemnitz ein klarer 94:63-Erfolg.

Alba Berlins Jaleen Smith (re.) war für die Spieler von ratiopharm Ulm am Mittwochabend nicht zu stoppen.
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Nach der 64:88-Heimpleite in Spiel eins der Play-offs starteten die Alba-Profis in Ulm verbessert. Mit 33:27 lag der Champion der vergangenen drei Jahre nach 13 Minuten vorn. Wie in Spiel eins kam es erneut zu einer in der Bundesliga unbekannten Schwächephase. Die Gastgeber nutzten die Patzer der Berliner aus und gingen mit einer Acht-Punkte-Führung (47:39) in die Kabine.
Smith bester Berliner Werfer
Mit deutlich mehr Schwung kam das Team von Trainer Israel Gonzalez aus der Kabine. Endlich waren auch die Distanzschützen Jaleen Smith und der 20 Jahre alte Italiener Gabriele Procida treffsicher. Alba ging kurz vor Ende des dritten Viertels mit 59:58 in Führung, während ratiopharm Ulm keine Antworten mehr parat hatte. Im Schlussdurchgang zeigten die Alba-Spieler ihre Klasse und glichen die Viertelfinal-Serie aus. Smith war mit 18 Punkten bester Berliner Werfer. Die dritte Partie findet am Freitag (19 Uhr) in Berlin statt.
Deutlich weniger Probleme hatte Hauptrunden-Gewinner Telekom Baskets Bonn mit den Niners aus Chemnitz. Lediglich im zweiten Viertel waren die Sachsen ebenbürtig und konnten auf 33:38 verkürzen. Ein starker dritter Durchgang (39:15) sorgte nach ihrem Triumph am Sonntag in der Champions League für das nächste Erfolgserlebnis der Rheinländer.
Bei Bonn stechen Shorts und Herrera heraus
Sebastian Herrera (24 Punkte) und der zum besten Spieler der Liga gewählte TJ Shorts (17) waren einmal mehr die herausragenden Spieler im Team des finnischen Trainers Tuomas Iisalo. Spiel zwei steigt am Freitag (20.30 Uhr) erneut in Bonn.