Der 1. FC Bocholt hat Cheftrainer Björn Mehnert beurlaubt. Der 48-Jährige muss nach nur sieben Liga-Spielen wieder gehen. Christopher Schorch springt als Interim ein.
Björn Mehnert (links) muss in Bocholt gehen, Christopher Schorch übernimmt vorerst.
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Die Regionalliga West hat ihre erste Trainerentlassung der Saison, denn der 1. FC Bocholt stellt Björn Mehnert frei. Das 1:1 gegen den 1. FC Düren am Samstag war das letzte Spiel des 48-Jährigen, der erst im Sommer das Amt am Bocholter Hünting übernommen hatte. Aus sieben Ligaspielen holte der 1. FCB sieben Punkte und belegt aktuell Platz 12 der Regionalliga West – zu wenig für die Verantwortlichen um Sportgeschäftsführer Christopher Schorch, die am Montag die Reißleine zogen.
Der Ligastart sei nicht zufriedenstellend gewesen, sagte Ludger Triphaus, Präsident des 1. FC Bocholt, in der Meldung zum Mehnert-Aus: „Wir haben die Situation am Sonntag analysiert, um einen Lösungsansatz zu finden, der uns wieder nachhaltig in die Erfolgsspur bringt. Wir sehen die Ziele des Vereins gefährdet.“
Schorch übernimmt mit Reichwein
Zwar verlange niemand im Verein oder außerhalb den Aufstieg, so Triphaus weiter, „aber nur begeisternder, aufopferungsvoller und am Ende erfolgreicher Fußball sorgt für entsprechenden Zuschauerzuspruch, der für uns als Klub immens wichtig ist. In den intensiven Gesprächen sind wir daher zu dem Entschluss gekommen, uns von Björn Mehnert zu trennen, um der Mannschaft neue Impulse zu geben, die es angesichts der bevorstehenden schwierigen Spiele dringend braucht.“
Interimsweise werden Sportgeschäftsführer Christopher Schorch und Co-Trainer Marcel Reichwein die Mannschaft übernehmen: „Die Entscheidung, die Zusammenarbeit mit Björn Mehnert zu beenden, ist uns nicht leichtgefallen. Am Ende sind wir aber übereingekommen, dass das Potenzial der Mannschaft deutlich besser ist als die bisher gezeigten Leistungen“, so Schorch.