Curry eskaliert: Warriors buchen Duell mit den L.A. Lakers – NBA – Basketball



Ein unfassbarer Einbruch der Sacramento Kings nach der Halbzeit ebnete cleveren und von einem überragenden Steph Curry angetriebenen Golden State Warriors den Weg ins Conference-Halbfinale.

Führte sein Team in Spiel sieben an: Steph Curry.


Führte sein Team in Spiel sieben an: Steph Curry.

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Die Warriors und die Kings lieferten das dramatischste Viertelfinal-Duell in den diesjährigen Play-offs der NBA – und spannend war dann auch zu Beginn das entscheidende siebte Spiel. Den besseren Start erwischte der Titelverteidiger, der rasch auf 18:12 davonzog, doch der Vorsprung schmolz schon bald dahin, denn die Kings schlugen zurück. Es entwickelte sich ein offensives Spiel mit vielen Würfen, auch von draußen.


Hüben wie drüben standen nach dem ersten Viertel bereits fünf verwandelte Dreier aus jeweils 13 Versuchen zu Buche. Die Kings gewannen den Abschnitt mit 31:30 knapp für sich. Warriors-Coach Steve Kerr zeigte sich zufrieden mit der Leistung seines Teams, wenngleich er monierte, dass man es Sacramento bei den Fast-breaks ein wenig zu leicht gemacht hatte.

Curry nimmt die Zügel in die Hand


Hüben wie drüben zeichnete sich zunächst kein individuell herausragender Spieler heraus, vielmehr wurde das Scoring auf viele Schultern verteilt. Bei Golden State nahm aber zunehmend Steph Curry die Zügel in die Hand und agierte als Triebfeder. Das änderte nichts daran, dass es in diesem intensiven und von einen wahnsinnigen Tempo geprägten Spiel weiterhin absolut eng zur Sache ging – keine der beiden Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen, sodass es mit 58:56 für die Kings in die Halbzeit ging. 

Rebound-Trouble bei den Kings

Sammelte Rebound um Rebound: Kevon Looney, hier im Duell mit Domantas Sabonis (re.).


Sammelte Rebound um Rebound: Kevon Looney, hier im Duell mit Domantas Sabonis (re.).
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Im dritten Viertel aber leistete sich Sacramento, das erstmals nach 16 Jahren Abstinenz in den Play-off mitmischte, jedoch einen Schwächephase – und geriet prompt mit 62:69 ins Hintertreffen, darüber hinaus kassierten der so eminent wichtige Domantas Sabonis sein drittes sowie De’Aaron Fox viertes Foul. 


Unter den Augen von Klub-Ikone Predrag Stojakovic drohten den Kings die Felle davonzuschwimmen. Zwei Spieler der Warriors bereiteten Sacramento große Probleme: Curry, der Ende des dritten Viertels schon bei 34 Punkten lag und Kevon Looney, der zum selben Zeitpunkt schon bei starken 18 Rebounds stand. 


Mit 91:81 ging es in den Schlussabschnitt. Beide Teams wiesen zu diesem Zeitpunkt eine katastrophale Freiwurfquote auf (Sacramento lag bei 60,7 Prozent, Golden State bei 65,2 Prozent), das sollte am Ende aber kein Faktor mehr werden, denn die Kings fanden nicht mehr zurück in die Spur, während Golden State all seine Erfahrung ausspielte und den 120:100-Sieg letzten Endes souverän über die Zeit brachte. 


Curry beendete das Spiel mit phänomenalen 50 Punkten (Play-off-Karrierebestwert und die meisten Punkte in einem Spiel 7 in der NBA-Geschichte), während Looney mit einem Double-double aus 21 Rebounds und elf Punkten glänzte. Der 27-Jährige verbuchte dabei satte zehn Offensivrebounds und sammelte damit allein am offensiven Brett mehr Bälle als irgendein Spieler der Kings im gesamt Spiel überhaupt – kein Sacramento-Spieler kam auf eine zweistellige Rebound-Ausbeute.  


Im Halbfinale kommt es nun zum Klassiker zwischen den Golden State Warriors und den Los Angeles Lakers – und damit auch zum Duell zweier Basketball-Lichtgestalten der vergangenen Jahre: Steph Curry und LeBron James.

© – by kicker.de

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