Eintracht Frankfurt macht Glasner-Aus offiziell – Fussball



Oliver Glasner und Eintracht Frankfurt gehen getrennte Wege. Das Pokalfinale gegen RB Leipzig wird der Coach aber noch mit der SGE bestreiten.

Wird Eintracht Frankfurt verlassen müssen: Trainer Oliver Glasner.


Wird Eintracht Frankfurt verlassen müssen: Trainer Oliver Glasner.

IMAGO/foto2press


Am Ende wurde Oliver Glasner auch seine Wutrede zum Verhängnis. Nach der 1:3-Niederlage bei der TSG Hoffenheim hatte der Coach auf der Pressekonferenz einen rauen Ton gegenüber einem Journalisten angeschlagen – und war bereits tags darauf von Vorstandssprecher Axel Hellmann gerügt worden.


Wenige Tage später steht nun fest: Glasner wird kommende Saison nicht mehr Trainer von Eintracht Frankfurt sein. Das gaben die Hessen am Dienstagabend offiziell bekannt. Sein Vertrag lief noch bis 2024.


„Wir sind der Auffassung, dass nach all den Spekulationen und auch aufgrund der in den letzten Wochen und Monaten aufgekommenen Unruhe rund um die Trainerpersonalie nun Klarheit in der Zukunftsfrage wesentlich ist, um den Fokus von Trainer und Mannschaft komplett auf die Saisonziele und das Pokalfinale zu richten“, sagte SGE-Sportvorstand Markus Krösche.


Übereinstimmenden Medienberichten zufolge soll die Entscheidung über die Trennung bei einem Treffen von Glasner mit Krösche am Montagabend gefallen sein. Bereits in den vergangenen Wochen hatte man sich bei der SGE irritiert über Glasners Verhalten gezeigt, die Wutrede von Sinsheim hat nun wohl das Fass zum Überlaufen gebracht.


Ich akzeptiere die Entscheidung der Vereinsführung, die mir plausibel dargelegt wurde.



„Ich akzeptiere die Entscheidung der Vereinsführung, die mir plausibel dargelegt wurde“, sagte Glasner zu der Entscheidung. „Es ist aber jetzt nicht der Zeitpunkt für Abschied oder Rückblick, sondern wir haben noch eine entscheidende Mission vor uns und werden in den kommenden Wochen alles daransetzen, über unsere Leistungen im Endspurt der Bundesliga die Voraussetzungen für ein großes gemeinsames Finale in Berlin zu schaffen und den DFB-Pokal wieder nach Frankfurt zu holen.“


Sportlich wird der Österreicher bei den Hessen in guter Erinnerung bleiben: 2022 führte er die SGE zum Titel in der Europa League, sein letztes Spiel als SGE-Trainer wird nun das Pokalfinale gegen RB Leipzig am 3. Juni sein – das zweite große Endspiel in zwei Saisons.


Glasner, der zuvor bereits wegen interner Querelen den VfL Wolfsburg verlassen hatte, hatte in Frankfurt im Sommer 2021 für seinen nach Mönchengladbach abgewanderten Landsmann Adi Hütter übernommen. In den Pokalwettbewerben überzeugte er mit seinem Team, erreichte neben dem Titel in der Europa League in der laufenden Saison die K.-o.-Runde der Champions League.


In der Bundesliga hingegen legte die Eintracht zwei durchwachsene Jahre hin. Nach Platz elf in der Vorsaison stürzte die SGE in der laufenden Spielzeit von zwischenzeitlich Platz zwei auf Rang neun ab und hat mittlerweile nur noch kleine Chancen, noch das internationale Geschäft zu erreichen.

Übernimmt Toppmöller?


Als Nachfolgekandidat gilt Medienberichten zufolge Dino Toppmöller. Der 42-Jährige war zuletzt Co-Trainer von Julian Nagelsmann beim FC Bayern, hatte den Rekordmeister im Zuge der Entlassung seines Chefs im März aber ebenfalls verlassen. Sportvorstand Krösche kennt Toppmöller, der in der Saison 2002/03 als Spieler für Frankfurt auflief, aus der gemeinsamen Zeit bei RB Leipzig.

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