Heidenheim im Aufstiegs-Fieber: „Alle wollen dabei sein“ – Fussball



Der 1. FC Heidenheim könnte mit einem Sieg in Paderborn zumindest den Relegationsplatz vorzeitig sichern. In der Hinrunde bewies die Mannschaft von Frank Schmidt eindrucksvoll, wie die SCP-Offensive zu stoppen ist.

In Heidenheim herrscht gute Stimmung - auch bei Trainer Frank Schmidt.


In Heidenheim herrscht gute Stimmung – auch bei Trainer Frank Schmidt.

IMAGO/Sportfoto Rudel


Gegen den 1. FC Magdeburg kam der 1. FC Heidenheim in der vergangenen Woche nicht über ein 0:0 hinaus. Warum seine Mannschaft den Dreier verpasste, konnte Coach Frank Schmidt auf der Pressekonferenz vor dem 32. Spieltag klar begründen: „Weil wir das entscheidende Tor nicht geschossen haben, das ist eigentlich relativ einfach.“


Viel verändert hat sich dadurch im Spitzentrio allerdings nicht. Die Konkurrenz aus Darmstadt verlor gegen St. Pauli (0:3), der HSV spielte gegen Heidenheims kommenden Gegner, den SC Paderborn, ebenfalls unentschieden (2:2).


Mit einem Sieg am Sonntag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) in Paderborn wäre den Heidenheimern zwei Spieltage vor Schluss zumindest die Relegation nicht mehr zu nehmen. Sollte der HSV zeitgleich sogar bei Jahn Regensburg mit dem neuen Coach Joe Enochs verlieren, stünde sogar der Aufstieg fest, der ihnen selbst bei einem Hamburger Unentschieden nur noch rein rechnerisch zu nehmen wäre.


Dementsprechend positiv nimmt der Coach das Umfeld wahr. „Wer regelmäßig durch Heidenheim geht, der hat festgestellt, dass seit zwei, drei Wochen eine andere Stimmung herrscht und auf einmal alle dabei sind – auch die, die vielleicht immer nur mit einem Auge hingeschaut haben. Aber jetzt wollen alle dabei sein“, betonte Schmidt. 

„Natürlich ist der Blutdruck da ein bisschen höher“


Diese Grundstimmung sei gut, mal an etwas anderes zu denken für Spieler und Trainer in dieser Phase der Saison dafür aber umso schwieriger. „Ich muss ehrlich sein, es fällt nicht immer ganz einfach, auch abzuschalten. Wenn es in die Crunchtime geht, stehen Entscheidungen an. Natürlich ist der Blutdruck da ein bisschen höher.“


Für die anstehende Aufgabe wolle der 49-Jährige „das Sachliche in den Vordergrund stellen und die emotionale Ebene im Hinblick auf das Spiel noch mal steigern“. Schmidt wisse allerdings auch, dass der SCP mit „extremen Qualitäten in der Offensive“ auf seine Mannschaft zukommt. Zusätzlich gewannen die Ostwestfalen fünf der letzten sechs Heimspiele.


Wenn eine Mannschaft weiß, wie es gegen den SCP klappen kann, dann sind es jedoch die Heidenheimer. „Am besten machen wir es so wie im Hinspiel. Da hatten sie den geringsten Expected-Goals-Wert in der gesamten Saison. Da haben wir extrem gut verteidigt und taktisch ein herausragendes Spiel gemacht“, erinnerte sich Schmidt an den 3:0-Erfolg vom 15. Spieltag.


Erstmals in der Saison müssen die Heidenheimer allerdings ohne Sechser Lennard Maloney auskommen. Der 23-Jährige, der bislang in jedem Ligaspiel auf dem Platz stand, handelte sich gegen Magdeburg die fünfte Gelbe ein. Auf seiner Position kehrt Norman Theuerkauf dafür zurück in den Kader. „Er ist wieder voll drin und definitiv eine Option“, kündigte Schmidt an. Der 36-Jährige stand in den vergangenen vier Partien mit einer Wadenverletzung nicht im Kader.

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