Kehl: „Jetzt dürfen wir uns das nicht mehr nehmen lassen“ – Fussball



Steilvorlage genutzt: Borussia Dortmund geht als Tabellenführer in den 34. Spieltag und hat alle Trümpfe in der eigenen Hand. Sportdirektor Sebastian Kehl sieht einen „Riesenschritt“ zur Meisterschaft, die der BVB sich nicht mehr nehmen lassen dürfe.

Sebastian Kehl und der BVB dürfen von der Meisterschaft träumen.


Sebastian Kehl und der BVB dürfen von der Meisterschaft träumen.

IMAGO/Michaela Brand


Winkt der Bundesliga nach zehn Jahren der absoluten Bayern-Dominanz ein frischer Titelträger? Der Sieg von Borussia Dortmund am vorletzten Spieltag in Augsburg stößt die Tür zur ersten BVB-Meisterschaft seit 2012 jedenfalls weit auf, weiß auch Sebastian Kehl. „Wir haben heute einen Riesenschritt gemacht, da brauchen wir nicht drumherumreden“, so der Sportdirektor nach Schlusspfiff gegenüber DAZN.


Bei einem verbleibenden Spiel und zwei Punkten Vorsprung auf den FC Bayern München ist der Schritt in Richtung Titel wahrlich ein großer. Zumal die abschließende Partie gegen Mainz auf heimischem Rasen ausgetragen wird, wo man in der laufenden Runde erst fünf Punkte hat liegen lassen. Doch noch ist die Meisterschaft nicht sicher, betont Kehl: „Lassen Sie uns das Fazit nächste Woche ziehen. Wir werden die Woche sehr fokussiert sein. Es ist noch nicht entschieden.“


Voller Zuversicht blickt Kehl auf das kommende Wochenende, wenn der BVB am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) den 1. FSV Mainz 05 empfängt: „Die Euphorie wird jetzt riesig sein. Wir werden sie aufsaugen, mitnehmen. Wir brauchen noch einmal 90 Minuten in unserem Stadion, mit der Power der letzten Wochen – jetzt dürfen wir uns das nicht mehr nehmen lassen.“

Dortmund ist vor Bayerns Qualtitäten gewarnt


Das Ergebnis des FC Bayern München, die 1:3-Heimniederlage gegen Leipzig, habe dem Team „in die Karten gespielt“. Kehl ist sich aber auch bewusst, dass der Konkurrent nur zwei Punkte Rückstand hat: „Die Münchner werden den Druck aufrechterhalten wollen, das haben sie gestern schon versucht.“ Weil seine Mannschaft es gegen den BVB jedoch „herausragend gemacht“ hat, ist er „sehr zuversichtlich, dass wir es nächste Woche hinkriegen“.


Nachdem die Dortmunder im Verlaufe der Rückrunde schon so einige Steilvorlagen des FC Bayern München vergeudet hatten – beispielsweise gegen die Abstiegskandidaten aus Stuttgart (3:3) und Bochum (1:1) -, war die Freude umso größer, dass es nun gegen einen weiteren Abstiegskandidaten auf fremdem Platz geklappt hat. 


Trotz eines erneut „schweren Spiels“, wie Kehl meinte, der dem Team ein Lob aussprach: „Wir hatten eine schwierige Hinserie. Ich freue mich riesig für die Mannschaft, sie hat viele Dinge in den letzten Wochen gut gemeistert.“


Und auch für ihn persönlich, als Spieler zweimal Meister mit dem BVB, wäre eine Meisterschaft erfreulich: „Ich weiß, wie es als Spieler ist. Als Manager wird es anders sein, aber es ist sicherlich am Ende genauso geil.“ Einen Spieltag vor Schluss haben er und seine Dortmunder die Trümpfe jedenfalls allesamt in eigener Hand.

© – by Artikelquelle

Dieser Beitrag wurde unter News veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert