Kleindienst trifft und trifft: KSC „wie vom ICE überfahren“ – Fussball



Es riecht mehr und mehr nach Bundesliga in Heidenheim. Der FCH trotzte gegen Karlsruhe auch einer Schwächephase und konnte sich einmal mehr auf Tim Kleindienst verlassen.

Derzeit nicht zu stoppen: Tim Kleindienst.


Derzeit nicht zu stoppen: Tim Kleindienst.

IMAGO/Sportfoto Rudel


Eigentlich lief es am Freitagabend gar nicht so gut für den 1. FC Heidenheim. In untypischer Manier leistete sich das heimstärkste Team der Liga einfache und teils fatale Fehler im eigenen Spiel. Der Karlsruher SC wusste das zu bestrafen, zumindest zu Beginn, als Leon Jensen und Mikkel Kaufmann mit ihren Treffern es so aussehen ließen, als ob der KSC auch das sechste Spiel in Folge gewinnen würde.


„Das hätte niemand gedacht. Wir starten so unfassbar schlecht in dieses Spiel. Aus ein bisschen eigenen Dummheiten liegst du auf einmal 0:2 hinten“, sprach Tim Kleindienst über das, was sich in der Anfangsphase abspielte. Bis zum Rückstand und auch danach war der Torjäger eigentlich abgemeldet aus der Partie, fand kaum statt.


Auf einmal waren alle da, wo sie sein sollen und machen das ultrageil.



Nach 38 Minuten war diese Einschätzung aber hinfällig, weil Kleindienst erstmals frei abschließen durfte. Dass der 27-Jährige in dieser Saison in großer Regelmäßigkeit seine Schüsse in das gegnerische Tor bugsiert, bekam auch der KSC zu spüren. Anschluss- und Ausgleichstreffer fielen noch vor der Pause durch platzierte Flachschüsse, nach Wiederanpfiff köpfte Kleindienst den FCH dann auch noch in Führung.


„Sie wurden fast so ein bisschen wie vom ICE überfahren“, hatte Kleindienst durchaus Mitleid mit dem KSC, der eigentlich ein gutes Auswärtsspiel machte, aber dennoch überrollt wurde. Oder in den Worten des 19-Tore-Stürmers: „Auf einmal waren alle da, wo sie sein sollen und machen das ultrageil.“

Sehr viel Bundesliga im FCH


Florian Pick und Kevin Sessa, dessen schönen Treffer Kleindienst zusätzlich vorbereitete, schraubten das Ergebnis letztlich noch in die Höhe und ließen dieses am Ende nach einer Klatsche für den KSC aussehen. „Am Ende ist es vielleicht etwas zu hoch. Wenn man die Daten anschaut, dann ist es ein ausgeglichenes Spiel gewesen“, schätzte Trainer Frank Schmidt das Geschehen fair ein, erkannte aber auch den Grund für den zehnten Heimsieg dieser Saison. „Wir waren brutal effizient.“


Und so steht der FCH nach 25 Spielen mit 50 Punkten auf Platz eins, wenngleich Darmstadt und Hamburg natürlich wieder vorbeiziehen können. Gegen den KSC hat Heidenheim aber einmal mehr bewiesen, dass in dem kleinen Klub von der Ostalb schon sehr viel Bundesliga steckt.

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