Klopp fände BVB-Titel „unfassbar“ und erwartet Bayern-Reaktion – Fussball



Auch Jürgen Klopp wird das Bundesliga-Finale am Samstag genau verfolgen. Liverpools-Trainer drückt dem BVB die Daumen – der VfB Stuttgart machte es ihm leicht.

Elf Jahre ist es her: Jürgen Klopp am 21. April 2012 nach der Titelverteidigung mit dem BVB.


Elf Jahre ist es her: Jürgen Klopp am 21. April 2012 nach der Titelverteidigung mit dem BVB.

Bildsport-Fotoservice


Am Freitagmorgen konnte Mohamed Salah in der Kantine des FC Liverpool schon wieder lächeln. Am Abend zuvor hatte er in den sozialen Medien seinem Frust über die verpasste Champions-League-Qualifikation freien Lauf gelassen – die Reds beenden am Sonntag ihre schwächste Saison seit 2016. Jürgen Klopp könnte am Tag vorher jedoch noch einmal Grund zum Jubeln haben.


Denn natürlich blickt der Liverpool-Trainer gebannt zu seinem Ex-Klub Borussia Dortmund, der am 34. Bundesliga-Spieltag erstmals seit elf Jahren Meister werden kann. „Ich bin nicht tot, ich lebe – natürlich verfolge ich den BVB!“, sagte Klopp am Freitag auf seiner Spieltagspressekonferenz vor dem finalen Auswärtsspiel bei Absteiger Southampton. „Ich bin auch ein bisschen nervös, um ehrlich zu sein.“


Klopp hatte mit dem BVB 2011 und 2012 die Schale gewonnen, jetzt fehlt den Dortmundern nur noch ein Sieg gegen den 1. FSV Mainz 05 (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker), um den FC Bayern nach zehn Titeln in Serie abzulösen. „Ich kann in diesem Fall sagen, dass ich mich freuen würde, wenn Dortmund einmal gegen Mainz gewinnt, kein Problem“, so Klopp, der einst vom FSV zum BVB gewechselt war.


Das hat auch mit dem 4:1-Sieg zu tun, den der VfB Stuttgart am vergangenen Sonntag in Mainz feierte: Die Elf von Trainer Bo Svensson hat seitdem keine Chance mehr auf einen Europapokal-Platz. Das Daumendrücken für Dortmund wäre sonst „ein bisschen schwieriger gewesen“, räumte Klopp ein.

„Ich kann mir vorstellen, dass Bayern das anders sieht …“


Ein schwarz-gelber Titelgewinn nach einer Saison „mit Höhen und Tiefen“ wäre „unfassbar“, findet er. „Es ist lange genug her. Ich kenne Edin (Terzic, Anm. d. Red.) sehr gut, ich kenne viele Leute aus Dortmund sehr gut. Wir waren immer in Kontakt und sind es auch jetzt. Ich weiß, was es für die Stadt bedeuten würde.“ Und für die Bundesliga. „Ich kann mir vorstellen, dass Bayern das anders sieht – aber es macht keinen Spaß, wenn immer die gleiche Mannschaft Meister wird. Wir alle wissen, dass Bayern nächstes Jahr sowieso zurückschlagen wird. Wenn also eine Lücke entsteht, muss man da durchlaufen.“


Mit Terzic möchte Klopp im Moment nicht tauschen. „Wenn ich auf diesem Stuhl säße, wäre es am Tag vor so einem Spiel die intensivste Zeit meines Lebens, weil jeder die Party plant und du sagen musst: ‚Ja, aber behelligt mich damit nicht.‘ Das ist wirklich knifflig.“

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