Hertha BSC feierte in Kaiserslautern den dritten Pflichtspielsieg in Folge. Großen Anteil daran hatte auch Stürmer Luca Schuler, der nach seinem Doppelpack direkt mal eine klare Ansage machte.
Er will sich als Nummer 1 im Hertha-Sturm etablieren: Luca Schuler.
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„Ich bin gekommen, um die Tore zu machen und Chancen zu kreieren“, sagte der im Sommer aus Magdeburg geholte Luca Schuler bei Himmel und freute sich darüber, dass es am Betze „so toll geklappt hat“. Zwei Tore steuerte der baumlange Stürmer zum 4:3-Sieg bei – und machte damit den Weggang von Haris Tabakovic vergessen.
Sonderlob gab es vom Angreifer für Mitspieler Jonjoe Kenny, der beide Treffer von Schuler aufgelegt und auf der rechten Seite immer wieder für Akzente gesorgt hatte. „Bei beiden Toren war es sehr wichtig, dass er den Ball mit dem ersten Kontakt reingespielt hat. Als Stürmer muss man dann einfach da sein, ich habe das heute ganz solide gemacht.“
Auf die Frage, ob er sich mit seinem beiden Toren als neue Nummer 1 im Berliner Sturm etabliert hat, wollte der 25-Jährige nicht direkt antworten, vielmehr hielt er sich diplomatisch: „Das muss der Trainer bewerten. Ich gebe Gas.“ Dennoch machte er keinen Hehl aus seinen Ambitionen: „Ich bin nicht gekommen, um mich nur auf die Bank zu setzen. Ich habe den Anspruch, den hat bei uns im Kader aber auch jeder andere.“
Dass er auf dem Betzenberg in der Startelf stand, wertete Schuler als Lohn für seine Leistungen zuvor. „Die ersten Spiele bin ich reingekommen, habe Gas gegeben und ich habe es mir auch verdient, mal von Beginn an zu spielen.“ Und wenn dann gleich so klappt wie diesmal, „ist es natürlich toll“.
Fiel fordert Demut
Trainer Cristian Fiel hielt sich derweil nicht mit Einzelkritiken auf, er verwies lieber auf das große „Potenzial der Mannschaft. Dass in der Truppe Qualität steckt, weiß ich nicht erst seit heute“, so der Coach, dem vor allem gefallen hatte, dass man den Spielplan konsequent verfolgt habe.
„Wir haben gegen einen guten Gegner von der ersten bis zur letzten Minute unser Ding gespielt – und haben nicht angefangen, irgendwelche langen Bälle zu spielen“, lobte der Spanier und forderte eindringlich, jetzt nicht abzuheben: „Wir haben es heute super gemacht, aber wir haben auch schon ein anderes Gesicht gezeigt in dieser Saison. Wir müssen demütig bleiben.“ Dennoch betonte er auch, dass die Leistung beim FCK fortan auch „die Messlatte“ sein wird.