Die AS Rom hat zum Auftakt der Europa League einen Heimsieg gegen Athletic Bilbao knapp verpasst. Nach dem 1:1, bei dem Weltmeister Mats Hummels erneut keine Rolle spielte, besorgte Trainer Ivan Juric der Gesundheitszustand von Paulo Dybala. Gianluca Mancini äußerte sich derweil vielsagend zum Protest einiger Roma-Fans.
Er saß erneut 90 Minuten auf der Bank: Mats Hummels.
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Am Ende war es ein ernüchterndes Ergebnis. Doch nach dem 1:1 am Donnerstagabend im Europa-League-Heimspiel gegen Bilbao versicherte Cheftrainer Ivan Juric, dass er „viel Positives“ von seiner Roma gesehen hatte.
Erneut 90 Minuten von der Bank aus zusehen musste Weltmeister Mats Hummels. Nach dem jüngsten Sieg gegen Udine (3:0) hatte er selbst via Social Media angekündigt, „bald“ auf dem Platz zu stehen. Sein Debüt für den neuen Klub sollte es aber auch auf internationaler Bühne noch nicht geben.
Das dürfte auch damit zusammenhängen, dass Hummels noch nicht voll auf der Höhe ist. „Er ist immer noch nicht in Topverfassung“, hatte Juric am Mittwoch erklärt – und baldige Einsätze in Aussicht gestellt. Schon jetzt habe sich Hummels aber als wichtige Säule in der Kabine bewährt. Eine neue Chance bietet sich schon am Sonntag (15 Uhr, LIVE! bei kicker) im Heimspiel gegen Venedig.
Ob dann auch Paulo Dybala wieder mitwirken kann, darf zum aktuellen Zeitpunkt zumindest angezweifelt werden. Der argentinische Weltmeister wurde bereits zur Pause ausgewechselt. Nicht aber aus taktischen Gründen oder einer Absprache heraus, wie zunächst vermutet.
Der Plan war es, „Dybala 60 oder 70 Minuten lang spielen zu lassen“
„Er hat ein Stechen gespürt“, erklärte Juric hinterher besorgt bei Sky Sport Italien: „Wir wollten auf keinen Fall ein Risiko eingehen. Was genau ist, werden wir morgen sehen. Es hat keinen Sinn, jetzt darüber zu reden.“ Der ursprüngliche Plan war es, „Dybala 60 oder 70 Minuten lang spielen zu lassen“.
Dessen Vertreter Matias Soulé ließ nach der Pause die dicke Möglichkeit auf eine Vorentscheidung liegen. „Wir wurden dafür bestraft, dass wir diese Chancen nicht genutzt haben. Wir hätten cleverer sein müssen, aber ich habe auch viel Positives gesehen“, wiederholte Juric.
Dass der Ausgleich aus einer Standardsituation fiel, ärgerte Innenverteidiger Gianluca Mancini maßlos. „Wenn wir in dieser Situation ein bisschen aktiver gewesen wären, hätten wir das Tor nicht kassiert. Wir müssen an diesen Fehlern arbeiten, denn diese Details können entscheidend sein.“ Waren sie am Donnerstagabend.
Mario Hermoso und Angelino hatten sich in der 85. Minute folgenschwer verschätzt. Juric wollte keinen Schuldigen suchen: „Es ist schade, aber das sind Kleinigkeiten.“
Mancini: „Wir können das nicht verleugnen“
Als eine solche sehen die Roma-Fans die Entlassung von Klubikone Daniele de Rossi noch immer nicht an. Etliche Anhänger blieben dem Stadion aus Protest erneut fern. Ein Umstand, den Abwehrspieler Mancini vielsagend in Richtung der US-Eigner kommentierte: „Wir verstehen sie. Auch wir waren sehr traurig über das, was passiert ist, und wir können nicht verleugnen, dass de Rossi von grundlegender Bedeutung für uns und ein großartiger Trainer war.“