Mit vier Champions-League-Debütanten geht Red Bull Salzburg zum Start in die reformierte Königsklasse in Prag unter. Routinier Janis Blaswich sieht die Unerfahrenheit allerdings als Ursache für die klare Niederlage.
Enttäuschte Gesichter bei den Salzburger.
Andreas Schaad – FC Red Bull Salzburg
Auf die Vorfreude folgte die große Ernüchterung. Durchaus als leichter Favorit war Österreichs Vizemeister Red Bull Salzburg zum Auftakt ins neue Champions-League-Format in die Partie gegen Sparta Prag gegangen, doch an diesem Mittwochabend gab es für die Mozartstädter in der tschechischen Hauptstadt nichts zu holen. Mit einer klaren 0:3-Niederlage im Gepäck mussten die Bullen die Heimreise antreten, die Pleite hätte sogar noch höher ausfallen können.
Champions-League-Ligaphase – 1. Spieltag
„Wir als Mannschaft haben uns das anders vorgestellt“, sagte ein geknickter Hendry Blank nach seinem Debüt in der Königsklasse im Interview mit Kanal+. „Es war ein hartes Spiel gegen einen guten Gegner.“ Neben dem 20-jährigen Blank feierten in Prag auch John Mellberg (18), Moussa Yeo (20) sowie Neuzugang Bobby Clark (19) in der Startelf ihre Premieren in der Champions League.
„Zu wenig das auf den Platz bekommen, was uns auszeichnet“
So gut der tschechische Rekordmeister nach 19 Jahren Abwesenheit in Europas Klubelite auch agierte, die Salzburger haben es ihren Gegnern vor über 17.500 Zuschauern in der epet Arena auch nicht sonderlich schwer gemacht. Vom frühen ersten Gegentor eiskalt erwischt, waren die Bullen in der Folge nicht in der Lage, ihre Verunsicherung abzulegen.
Fehlende Routine wollte Torhüter und Kapitän Janis Blaswich für die Niederlage allerdings nicht verantwortlich machen. „Das seh‘ ich jetzt nicht. Daran lag es jetzt nicht, dass wir rotiert oder zu wenig Erfahrung haben“, fand der 33-jährige Deutsche, der selbst nicht immer den sichersten Eindruck hinterlassen hatte. „Wir haben eine junge Mannschaft, aber trotzdem haben wir im Team Champions-League-Erfahrung.“
Laut Blaswich habe man „zu wenig das auf den Platz bekommen, was uns auszeichnet“. Nun gelte es nach vorne zu schauen und das Spiel vom Mittwoch so schnell wie möglich abzuhaken, fand auch Innenverteidiger Blank.