Thoelke: „Wenn man am Trikot zieht, muss es Elfmeter geben“ – Fussball



Das Spitzenspiel zwischen Freiburgs Zweitvertretung und dem 1. FC Saarbrücken lieferte einige umstrittene Szenen. Beide Seiten ärgerten sich über diverse Schiedsrichterentscheidungen – erwiesen sich aber ebenso als faire Sportler.

Erwies sich nach Spielende als fairer Sportsmann: Saarbrückens Bjarne Thoelke (li.). 


Erwies sich nach Spielende als fairer Sportsmann: Saarbrückens Bjarne Thoelke (li.). 

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Nach dem 1:1 im Spitzenspiel zwischen Freiburgs Zweitvertretung und dem 1. FC Saarbrücken ärgerten sich beide Seiten über Schiedsrichter Luca Jörgensen. Laut Freiburgs Coach Thomas Stamm hätte es „die ein oder andere Elfmeterentscheidung“ gegeben, „die man vielleicht anders pfeifen“ kann. Die erste viel diskutierte Aktion ereignete sich nur wenige Sekunden nach Anpfiff der Partie. In dieser fuhr Saarbrückens Boné Uaferro im eigenen Sechzehner seinen rechten Fuß aus. Freiburgs Philip Fahrner nahm den Kontakt an und kam zu Fall. 


Saarbrückens Innenverteidiger Bjarne Thoelke bewertete die Szene nach Spielende bei „MagentaSport“ wie folgt: „Im ersten Momente dachte ich, es ist ganz klarer Elfmeter. In der Halbzeit haben wir die Szene kurz besprochen. Boné hat gesagt, dass er ihn gar nicht trifft und einfädelt. Wenn man genau in der Zeitlupe hinschaut, ist es kein Elfmeter“, war sich Thoelke sicher. Der Unparteiische Jörgensen bewertete die Situation gleich und zeigte nicht auf den Punkt. 


Das ist ein klarer Elfmeter. Er hat die Hände dran.



Wenige Minuten später besorgte Marvin Cuni dem FCS die frühe Führung (14.). Trotz in der zweiten Hälfte verbesserten Freiburgern hielt die Saarländer Führung sehr lange. Auch die 89. Minute überstand Ziehls Elf mit reichlich Glück. Infolge eines Freiburger Freistoßes hielt der eingewechselte Pius Krätschmer SCF-Verteidiger Max Rosenfelder am Trikot fest. Ohne das Festhalten wäre der Freiburger Defensivmann möglicherweise noch an den Ball gekommen. 


Saarbrückens Innenverteidiger Thoelke erwies sich auf die Szene angesprochen als fairer Sportsmann. „Das ist ein klarer Elfmeter. Er hat die Hände dran. Egal, wie viel er ihn zieht.  Er zieht ihn auf jeden Fall ein bisschen. Was wir wissen: Wenn man am Trikot zieht, muss es Elfmeter geben.“ Fairness hin oder her – wenig später sahen sich die Saarbrücker benachteiligt. 

Freiburger Ausgleichstreffer sorgt für Diskussionen


Vincent Vermeijs Ausgleichtreffer (90.+1) hätte laut FCS-Schlussmann Daniel Batz nicht zählen dürfen. Nachdem Batz wohl bereits mit beiden Händen am Ball war, stocherte der niederländische Torjäger die Kugel ins Netz. „Ich komme ganz klar mit beiden Händen an den Ball. Er geht mit seinen Knien gegen den Ball. Dann ist es Foul“, war sich Batz sicher.


Aber auch der 32-jährige Keeper war sich bewusst, dass der FCS dafür in der anderen Szene das Glück auf seiner Seite hatte. „Soll er vielleicht lieber da einen Elfmeter pfeifen. Das hat er auch nicht gemacht“, gab Batz mit einem Schmunzeln zu Protokoll.  Freiburgs Coach Stamm teilte Batz‘ Einschätzung. „Er ist dran“, meinte der Schweizer. 


Und auch auf das anstehende nächste Topspiel gegen den SV Waldhof Mannheim war Batz nicht gut zu sprechen. „Ich bin jetzt erstmal genervt vom aktuellen Ergebnis und denke noch nicht an den nächsten Sonntag.“ Um sich kurz darauf schon besänftigt zu zeigen. „Wir haben bei einem starken Gegner auswärts einen Punkt geholt.“

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