Wimmer ist die Nummer 34: Das sind die österreichischen CL-Torschützen | kicker – Fussball



Bei der 1:5-Niederlage von Slovan Bratislava gegen Celtic Glasgow sorgte ÖFB-Legionär Kevin Wimmer für den einzigen Treffer seiner Mannschaft. Damit ist der Abwehrspieler der bereits 34. Österreicher, der in der Champions League über ein Tor jubeln durfte. Der kicker hat sich seine Vorgänger angesehen.


Kevin Wimmer durfte über seinen Debüttreffer in der Champions League jubeln.

IMAGO/PA-Bilder


Auch ein Traumtor von Kevin Wimmer konnte die letztendlich hohe 1:5-Niederlage seines Klubs Slovan Bratislava gegen Celtic Glasgow zum Auftakt der neuen Champions-League-Saison nicht verhindern. Der erste Treffer in der Königsklasse war für den Abwehrspieler aber zumindest ein persönliches Karriere-Highlight, der als insgesamt 34. ÖFB-Profi seit der Einführung des Bewerbs in der Saison 1992/93 ein Tor im größten europäischen Klubturnier bejubeln konnte. Der ehemalige Rapid-Spieler reiht sich damit in eine Riege prominenter Vorgänger ein, die ebenfalls schon über königliche Treffer jubeln konnten.

Champions-League-Gruppenphase – 1. Spieltag


Die ersten beiden im Hauptbewerb aus österreichischer Sicht markierte dabei Heimo Pfeifenberger in Diensten von Austria Salzburg. Beim 3:1-Sieg über AEK Athen am 23. November 1994 traf der 40-fache Nationalspieler Österreichs gleich doppelt. Mit Ralph Hasenhüttl war im selben Spiel ein weiterer Österreicher für den dritten Treffer verantwortlich, der schon zuvor schon zweimal in der Königsklasse angeschrieben hat.


Seine Treffer gegen ZSKA Sofia am 16. September 1992 sowie gegen den FC Brügge am 4. November 1992 erzielte der aktuelle Wolfsburg-Coach noch im Dress der Wiener Austria allerdings in der Qualifikation, die damals aber offiziell bereits zum Hauptbewerb zählte. Dort konnten mit Manfred Zsak, dem gleich drei Treffer in den Quali-Spielen gelangen, Walter Kogler (zwei Tore), Manfred Schmid, Thomas Flögel und Andreas Ogris (jeweils 1 Tor) noch fünf weitere ÖFB-Profis einen Treffer markieren.

Bremen und Schalke auf ÖFB-Standorte


Es dauerte fast vier Jahre, ehe mit Christian Stumpf ein weiterer Österreicher in der Champions League zum Jubel ansetzen durfte. Gegen Fenerbahce Istanbul am 11. September 1996 erzielte der gebürtige Linzer beim 1:1 den einzigen Treffer seines Klubs. Mehr als zwei Jahre später konnte mit Ivica Vastic wieder ein ÖFB-Profi in der Königsklasse anschreiben. Sowohl bei der 1:6-Niederlage gegen Real Madrid am 21. Oktober 1998 als auch am 2. November 1999 beim 1:2 gegen Manchester United erzielte der langjährige Sturm-Profi den Ehrentreffer der Grazer. Die Steirer waren überhaupt für einen großen Teil der rot-weiß-roten Torschützen in der Champions League verantwortlich. Mit Roman Mählich, Gilbert Prilasnig, Tomislav Kocijan, der mit insgesamt fünf Toren nach David Alaba (6) und gemeinsam mit Marcel Sabitzer der zweiterfolgreichste ÖFB-Torjäger in der Königsklasse ist, sowie Markus Schopp, Mario Haas und eben Vastic stellen die Steirer gleich sechs Profis in dieser Liste.




Nach dem letzten Treffer von Sturm-Ikone Haas am 20. Februar 2001 gegen Panathinaikos herrschte eine lange Durststrecke, ehe Türkei-Legionär Ekrem Dag für Besiktas Istanbul am 30. September 2009 bei der 1:2-Niederlage gegen ZSKA Moskau seinen einzigen CL-Treffer markieren konnte. Ein Jahr darauf schlugen mit Sebastian Prödl sowie Marko Arnautovic (beide am 7. Dezember 2010 beim 3:0-Sieg über Inter Mailand) gleich zwei damalige Bremen-Kicker in der Königszuklasse zu, ehe zwei Jahre später Ex-ÖFB-Teamkapitän Christian Fuchs den Siegestreffer von Schalke 04 am 21. November 2012 gegen Olympiakos Piräus erzielen konnte. Der aktuelle Co-Trainer von Charlotte schrieb zweieinhalb Jahre später beim fulminanten 4:3-Sieg der Gelsenkirchener gegen Real Madrid am 10. März 2015 noch ein weiteres Mal in der Champions League an.




Auch Schalke war ein gutes Pflaster für österreichische Torschützen in der Königsklasse. Guido Burgstaller jubelte am 6. November 2018 für den aktuellen deutschen Zweitligisten, auch Alessandro Schöpf konnte sich mit seinem Tor am 11. Dezember 2018 in die ÖFB-Geschichtsbücher der Champions League eintragen.

Salzburger-Torproduktionen


Im Dezember 2013 schlug die Stunde zweier Veilchen. Bei der Rückkehr der Wiener Austria in die Champions League sorgten Philipp Hosiner und Roman Kienast jeweils mit einem Doppelpack beim 4:1-Erfolg gegen Zenit St. Petersburg für violette Festspiele. Nur acht Tage zuvor erzielte ÖFB-Kapitän David Alaba beim 4:1 über Bate Borisov noch im Dress von Bayern München den ersten seiner bisherigen sechs Tore in der Königsklasse. 2015 konnte dann Aleksandar Dragovic seinen bisher einzigen Treffer in der Champions League bei der 1:2-Niederlage seines damaligen Klubs Dynamo Kiew am 4. November 2015 erzielen. Am 19. September 2018 durfte mit Florian Grillitsch gleich der nächste ÖFB-Profi ran, als er beim 2:2 der TSG Hoffenheim gegen Shakhtar Donetsk über ein Tor jubeln konnte.


In weiterer Folge zeigte sich dann Red Bull Salzburg durch sechs aufeinanderfolgende Teilnahmen an der Champions League für reichlich Tore österreichischer Profis verantwortlich. Mit Junior Adamu (2), Zlatko Junuzovic (1), Maximilian Wöber (1), Nicolas Seiwald (1) sowie Andreas Ulmer (1) konnten gleich fünf ÖFB-Spieler in Diensten der Mozartstädter auch im höchsten europäischen Klubbewerb über einen Torerfolg jubeln. Mit Marcel Sabitzer (5), Xaver Schlager (1) und Konrad Laimer (1) trafen zudem drei Ex-Salzburger für RB Leipzig in der Königsklasse. Mittelfeldprofi Sabitzer war nach vier Toren für seinen ehemaligen Arbeitgeber in der vergangenen Saison auch für seinen jetzigen Klub Borussia Dortmund einmal erfolgreich. Zweimal in der abgelaufenen Spielzeit konnte auch Marko Arnautovic für Inter Mailand zuschlagen und sein Champions-League-Torkonto verdoppeln.


Und nun reiht sich mit Kevin Wimmer ein weiterer ÖFB-Profi in die prominente Liste ein und darf sich ebenfalls Torschütze in der Champions League nennen. Der Abwehrspieler brauchte dafür nur lediglich zwei Spiele. Bei seinem ersten Einsatz damals für Tottenham Hotspur am 22. November 2016 bei der 1:2-Niederlage gegen die AS Monaco war der mittlerweile 31-jährige Welser trotz Spielzeit über 90 Minuten noch ohne Tor geblieben.

© – by Artikelquelle

Dieser Beitrag wurde unter News veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert