Erstmals in der Vereinsgeschichte traf ratiopharm Ulm auf Besiktas Istanbul. Der Bundesligist ging mit reichlich Selbstvertrauen ins Duell – und bekam in Istanbul eine herbe Klatsche verpasst.
Dustin Sleva (re.) zieht gegen den Ulmer Justinian Jessup zum Korb.
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Die Ulmer starteten sehr gut in die neue Saison, gewannen sowohl in der Bundesliga als auch auf europäische Bühne im Eurocup die ersten drei Spiele, einzig im BBL-Pokal gab es eine knappe 100:103-Niederlage in Bamberg. Das Selbstvertrauen vor dem Duell mit Besiktas war also da, doch das war am Montagabend in Istanbul keineswegs zu sehen.
Der Bundesligist geriert gehörig unter die Räder. Es lief so ziemlich nichts zusammen, defensiv wie offensiv war Ulm nicht auf der Höhe. Im ersten Viertel kassierte die Mannschaft von Headcoach Ty Harrelson 31 Punkte, im zweiten waren es 30. Da ratiopharm selbst in den ersten 20 Minuten nur magere 28 Zähler verbuchte, stand bereits nach der Hälfte des Spiels ein satter Rückstand von 33 Zählern auf der Anzeigetafel.
Die Messe war somit zur Pause bereits gelesen. Wirklich besser wurde es auch danach nicht, die Ulmer bekamen die Offensive der Hausherren einfach nicht in den Griff. Somit stand aus Sicht des Bundesligisten am Ende eine deutliche 74:107-Klatsche zu Buche, es war die erste Niederlage im vierten Eurocup-Spiel. Topscorer des Abends war Ulms Noa Essengue mit 19 Punkten.
Weiter geht es für Ulm mit einem Highlight: Am Dienstag fliegt der Bundesligist nämlich aus Istanbul in die USA und tritt dort am Donnerstag (4 Uhr nach deutscher Zeit) im Rahmen eines Testspiels bei den Portland Trailblazers an. Am Samstag (18.30 Uhr) geht es dann bereits in der Bundesliga in Oldenburg weiter.
Besiktas Istanbul – ratiopharm Ulm 107:74 (61:28)
Beste Werfer für Istanbul: Allman (16 Punkte), Mathews (15), Sleva (15), Arslan (12), Martin (12), Morgan (11)
Beste Werfer für Ulm: Essengue (19), Saraf (16), Santos (10)
Zuschauer: 781
