Celtics zerlegen 76ers, Grizzlies-Bigs überzeugen – NBA – Basketball

Jaylen Brown führte die Boston Celtics zum dritten Preseason-Sieg im dritten Spiel.

IMAGO/Icon Sportswire

San Antonio Spurs vs. Utah Jazz

Wie so oft in der Preseason kamen auch in dieser Nacht nicht alle Stars zum Einsatz – die Verletzung von Stephen Curry am Vortag mag ein abschreckendes Beispiel gewesen sein. Bei San Antonio verzichtete man auf Superstar Victor Wembanyama und Devin Vassell, Utah reiste hingegen unter anderem ohne Lauri Markkanen und Jordan Clarkson an.

Das Spiel entwickelte sich aber auch ohne die große Starpower recht spannend. Über drei Viertel schenkten sich beide Teams nicht viel. Zu Beginn des vierten Durchgangs führten die Gäste aus Salt Lake City mit einem knappen Vorsprung von drei Punkten (88:91).

Im Schlussviertel riss das Heimteam jedoch das Spiel an sich. Angeführt von Riley Minix (8 Punkte) und Rookie Stephon Castle (7 Punkte, 3/4 FG) drehten die Texaner die Partie spät zu ihren Gunsten. Bester Werfer der Spurs über alle vier Viertel war Keldon Johnson mit 20 Zählern (9/13 FG). Neuzugang Chris Paul erzielte zwar nur drei Punkte (1/7 FG), legte dafür aber acht Treffer bei null Ballverlusten auf. Für Utah war Collin Sexton am erfolgreichsten (24 Punkte, 8/16 FG).

Chicago Bulls vs. Memphis Grizzlies

Im zweiten Spiel des Abends mussten die Memphis Grizzlies auf ihren Starspieler Ja Morant verzichten. Der Aufbauspieler war im letzten Preseason-Spiel umgeknickt und wurde daher geschont. Bei den Gastgebern kam zudem Coby White nicht zum Einsatz.

Auf heimischen Fluren schienen die Chicago Bulls zunächst den besseren Start zu erwischen. Besonders im zweiten Durchgang gelang es dem Team aus „Windy City“ sich einen kleinen Vorsprung zu erarbeiten. Bis zur Halbzeitpause stand eine Führung von +14 zu Buche. Maßgeblichen Anteil daran kann sich Zach LaVine zurechnen. Nach einer durchwachsenen Vorsaison zeigt sich Guard aktuell in starker Frühform (28 Punkte, 9/12 FG, 6/6 3PT).

Der dritte Durchgang gehörte dagegen ganz und gar den Gästen aus Memphis. Dabei machten insbesondere die Bigmen der Grizzlies den Unterschied. Der diesjährige Zweitrundenpick Jaylen Wells führte sein Team mit 24 Punkten (4/10 3PT) im Boxscore an, Lotteriepick Zach Edey steuerte weitere 15 Punkte (5/10 FG) hinzu. Die entscheidenden Zähler zum Sieg verbuchte hingegen der japanische Rookie und Publikumsliebling Yuki Kawamura (2 Punkte) von der Freiwurflinie.

Boston Celtics vs. Philadelphia 76ers

Eine regelrechte Schmach mussten unterdessen die Philadelphia 76ers bei den Boston Celtics einstecken. Anders als die Gäste lief der amtierende Champion jedoch beinahe mit seiner Playoff-Startaufstellung aufs Parkett. Lediglich für die angeschlagenen Al Horford und Kristaps Porzingis besetzte Luke Kornet die Centerposition.

Doc Rivers, Trainer der Sixers, verzichte hingegen auf große Teile seines Stammpersonals, inklusive Joel Embiid, Paul George, Tyrese Maxey und Kelly Oubre Jr. Entsprechend deutlich entwickelte sich auch der Spielverlauf. Bereits nach dem ersten Durchgang lagen die Celtics mit +22 vorn. Als das Quartett um Tatum, Brown, White und Holiday auch in der zweiten Hälfte wieder von Beginn an ran durfte, wurde es schließlich richtig deutlich.

Am Ende gewannen die Mannen von Trainer Joe Mazzulla auch den dritten Preseason-Test und sind damit noch ungeschlagen. Jaylen Brown (18 Punkte, 7/12 F) führte sein Team in der Statistik an. Bei Philadelphia wehrte sich Erstrundenpick Jared McCain mit aller Kraft gegen die Niederlage und erzielte den Teambestwert von 20 Zählern (9/21 FG).

NBA Preseason: Die Tabelle