Darmstadts Bueno erhält Glückwünsche aus Dortmund – Fussball



Drei Jahre spielte Guille Bueno für die zweiten Mannschaft von Dortmund. Seit wenigen Wochen ist er als Leihgabe für den SV Darmstadt 98 am Ball. Sein Startelf-Debüt gab er ausgerechnet gegen den Dortmunder Erzrivalen Schalke.


Guille Bueno (li.) feierte gegen den FC Schalke 04 sein Startelf-Debüt für Darmstadt 98.

IMAGO/Team 2


Dass Guille Bueno das sensationelle 5:3 auf Schalke nach einem 0:3-Rückstand bei Schlusspfiff noch auf dem Platz erlebte, war keineswegs selbstverständlich. Keine zehn Minuten waren gespielt, da sah er Gelb, foulte danach nochmals und war fortan gelb-rot-gefährdet. „Die Gelbe Karte war okay. Aber der Rest war kein Foul“, sagt der 22 Jahre alte Linksverteidiger. „Trotzdem muss ich da mehr aufpassen. Ich muss lernen. Aber ich bin ja auch noch jung.“


Umso größer war dann die Freude über den Sieg. „Alle Dortmund-Fans schicken mir Glückwünsche und sagen: Du bist ein guter Dortmund-Spieler“, sagt er schmunzelnd. Das Ergebnis habe sich in jeder Hinsicht wie ein Sechs-Punkte-Sieg angefühlt.

Darmstadt soll der nächste Karriereschritt werden


Ob er nach der Saison wirklich wieder zu Dortmund zurückkehrt, ist für ihn aktuell kein Thema. „Alles ist möglich“, sagt er. Sein voller Fokus gilt den Lilien, den Satz „Ich denke von Spiel zu Spiel“ hat er bereits verinnerlicht.




Die drei Jahre in Dortmund seien auf jeden Fall sehr wichtig für ihn gewesen. Er habe auch mit den Profis trainiert, eine Verletzung im Trainingslager verhinderte ein mögliches Bundesliga-Debüt. Aber auch bei der zweiten Mannschaft in der 3. Liga habe er viel gelernt. Mit Darmstadt will er nun in der 2. Liga den nächsten Schritt machen.

Besser als der Zwillingsbruder?


Sein Zwillingsbruder Hugo hat den Schritt in die Erstklassigkeit bereits getan: Er spielt als Leihgabe der Wolverhampton Wanderers in der niederländischen Eredivisie bei Feyenoord Rotterdam. „Auch ein guter Spieler. Auch Linksverteidiger. Aber ich bin ein bisschen besser“, sagt Bueno mit einem verschmitzten Grinsen im Gesicht.


Das Einleben in Darmstadt ist ihm nicht schwergefallen, wie er sagt. Geholfen hat ihm dabei auch Landsmann Sergio Lopez. „Es ist immer gut, wenn du jemanden hast, mit dem du Spanisch sprechen kannst“, sagt er. Essen gehen oder Spaziergänge – er unternehme viel mit Lopez und dessen Frau.

Tiki-Taka bei den Lilien


Und sportlich harmoniert Bueno gut mit Lopez, der bei den Lilien auf der anderen Abwehrseite spielt. „Sergio ist ein richtig guter Junge“, sagt er. „Auf dem Platz können wir dann ein bisschen spanisches Tiki-Taka spielen.“


Seine eigenen Stärken sieht er derzeit vor allem im Tempo und im Eins-gegen-eins-Spiel. Was Lopez ihm voraus hat, sind zwei Saisontore. Er sei nicht so torgefährlich, räumt er ein und gibt sich auch hier lernbegierig: „Ich muss mehr Tore schießen.“

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