Frankfurt gegen Wolfsburg zwischen Geduld und Konsequenz – Fussball



Eintracht Frankfurt will in der Frauen-Bundesliga wieder die Großen ärgern. Die SGE ist stark in die Saison gestartet und hofft am Sonntag gegen Wolfsburg auf den Heimvorteil.


Zuletzt gab es bei den Spielerinnen von Eintracht Frankfurt gerade vor dem Tor viel Grund zur Freude.

IMAGO/Julius Frick


Lange Zeit war der VfL Wolfsburg das Maß aller Dinge im deutschen Frauen-Fußball. Dann nahm der FC Bayern München den Konkurrenzkampf auf und es entwickelte sich ein jahrelang andauerndes Duell um die Meisterschaft.


Diesen Zweikampf möchten die Frankfurter gerne zu einem Dreikampf werden lassen – und bewiesen bereits in jüngerer Vergangenheit immer wieder, dass sie die großen Zwei zu ärgern in der Lage sind. Beispielsweise in der letzten Saison, als die SGE beim 0:0 in der Allianz Arena den Bayern Punkte nahm. Oder ein Jahr zuvor, als die Adlerträgerinnen den VfL Wolfsburg im Deutsche-Bank-Park fulminant mit 4:0 nach Hause schickten.


Auch in der letzten Saison erwies sich der Deutsche-Bank-Park als gutes Pflaster, vor 13.500 Zuschauern hielt die SGE gegen den VfL lange gut mit, verlor am Ende aber mit 2:4.

Die SGE liefert Offensivfeuerwerke


In dieser Saison findet das Topspiel mal wieder am Brentanobad und damit eine Nummer kleiner statt, dennoch will das Team von Trainer Niko Arnautis auch dort für ordentlich Wirbel sorgen. Wieder ist er mit seiner Mannschaft, die sich dieses Jahr nicht für die Champions League qualifizieren konnte, sehr gut in die Saison gestartet und steht nach drei Spieltagen (2/1/0) sogar vor den Niedersachsen.




Grund dafür ist das tolle Torverhältnis der Eintracht-Frauen, die beim 10:0 gegen Erfurt im Pokal ebenso ein Schützenfest gefeiert haben wie am vergangenen Wochenende beim 6:0 gegen Turbine Potsdam in der Liga.


Doch apropos Schützenfest, das kann Wolfsburg in dieser Saison auch: Die Mannschaft von Trainer Tommy Stroot erzielte in fünf der letzten sechs Pflichtspiele mindestens fünf eigene Treffer. Die jüngsten drei Ergebnisse waren ein 7:0 und ein 5:0 gegen Florenz in der Qualifikation zur Champions League sowie ein 5:1-Erfolg in der Liga gegen Köln.

Anyomi: „Gegen den VfL werden wir nicht so viele Chancen bekommen“


Am Sonntag (17 Uhr) darf also durchaus ein attraktives Spiel mit vielen Toren erwartet werden – sofern die SGE so weiter macht, wie zuletzt: „Wir haben es gegen Potsdam geschafft, aus unseren Chancen viele Tore zu erzielen. Das war sehr wichtig und wird umso wichtiger gegen Wolfsburg sein. Gegen den VfL werden wir wahrscheinlich nicht so viele Chancen bekommen, diese müssen wir dann konsequent nutzen“, wird Stürmerin Nicole Anyomi vor der Begegnung auf der Website des Vereins zitiert.


Die 24-Jährige konnte in drei Liga-Spielen bereits fünf Scorerpunkte (2 Tore, 3 Assists) sammeln und ist eine der Garantinnen für den gelungenen Saisonstart. Sie gibt die Marschroute für das Heimspiel vor: „Wir müssen zusehen, dass wir kompakt stehen, wenig Räume lassen und geduldig in unserem Spiel bleiben. Wenn wir unsere Stärken zeigen, können wir punkten. Das ist auch unser klares Ziel“, so die Nationalspielerin, die am Sonntag allen voran auf den Vorteil der heimischen Kulisse hofft, denn das könne „nochmal den zusätzlichen Push geben, wirklich alles auf dem Platz zu lassen“.


Noch etwas zu früh kommt die Partie für Kapitänin Tanja Pawollek. Sie gab nach ihrem im Januar erlittenen Kreuzbandriss am vergangenen Wochenende in Liga zwei ihr Comeback in der Zweitvertretung der Eintracht und wird auch die kommenden beiden Spieltage dort Spielpraxis sammeln.

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