Nach einer Halbzeit war der Arbeitstag für Florian Wirtz am Montagabend in der Allianz Arena bereits beendet – und das nicht ganz freiwillig: Leverkusens Offensivstar hat eine Innenbandblessur im Sprunggelenk davongetragen. Über die Schwere der Verletzung wird erst am Dienstag Klarheit herrschen.
Florian Wirtz musste in der Halbzeit ausgewechselt werden.
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In Abwesenheit von Jamal Musiala und Deniz Undav hatte Wirtz gegen die Niederlande als Zehner begonnen, nicht durchweg geglänzt, aber auffällige Szenen gehabt. Und eine schmerzhafte, wie der Bundestrainer rund eine halbe Stunde vor Mitternacht auf der Pressekonferenz verriet: „Florian hat etwas am Innenband gespürt. Er ist in einer Aktion etwas im Rasen hängen geblieben.“
Untersuchungen am Dienstag
Nun folgen eingehende Untersuchungen. „Am Dienstag“, sagt der Coach, „kriegt er eine Diagnose. Wir müssen die Bilder abwarten, und wir hoffen natürlich, dass es nichts Schlimmes ist.“
Wirtz‘ verletzungsbedingte Auswechslung beim 1:0-Erfolg von München war die Fortsetzung einer fast beispiellosen Verletzungsmisere rund um den gesamten nun zu Ende gegangenen Oktober-Lehrgang. Bereits vor der Abreise nach Bosnien-Herzegowina hatte es insgesamt sieben verletzungsbedingte Absagen und auch noch kurzfristige Abreisen aus dem Teamquartier in Herzogenaurach gegeben.
Im Vorfeld der zweiten Partie gegen die Niederlande hatte dann mit Undav der Doppeltorschütze vom vergangenen Freitag in Zenica signalisiert, dass er muskuläre Probleme habe. Erst deswegen kam Matchwinner Jamie Leweling zu seinem Nationalmannschafts-Debüt. „Ohne die Ausfälle“, räumt Nagelsmann ein, „wäre Jamie nicht dabei gewesen und hätte auch nicht von Anfang an gespielt.“ Jetzt kommt also auch noch die Blessur bei Wirtz dazu. Und mit ihr große Fragezeichen um eines der neuen Aushängeschilder des deutschen Fußballs.
Einsatz für Leverkusen gegen Frankfurt offen
Die Nationalspieler werden den Abend gemeinsam mit den am Montag feierlich verabschiedeten Alt- und Weltmeistern Ilkay Gündogan, Thomas Müller und Manuel Neuer ausklingen lassen – begleitet von der Sorge um den 21-jährigen Techniker. Diese regiert vor allem auch in Leverkusen. Am kommenden Samstag empfängt der Meister Eintracht Frankfurt zum Spitzenspiel in der heimischen BayArena. Zur Stunde scheint offen, ob Wirtz dann dabei ist.
