Keven Schlotterbeck trifft „natürlich neun von zehn Mal“ so – Fussball



Auch wenn er mit einer Muskelverletzung ausgewechselt wurde, war Keven Schlotterbeck nach Augsburgs Sieg zu Scherzen aufgelegt. Ein Teamkollege reihte sich unterdessen in eine auffällige FCA-Statistik ein.


Offensivstarker Verteidiger: Keven Schlotterbeck.

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Fünf Bundesliga-Tore für den VfL Bochum in der Saison 2023/24 waren ja schon bemerkenswert. Aber im Trikot des FC Augsburg macht Keven Schlotterbeck, hauptberuflich Abwehrspieler, einfach so weiter – mindestens.


Bei zwei Treffern nach sechs Spieltagen steht der 27-Jährige schon wieder. An seine insgesamt sieben Tore seit Sommer 2023 reicht kein Innenverteidiger der gesamten Liga heran: ein Top-Torjäger in gewisser Hinsicht. Mit handelsüblichen Kopfbällen begnügt sich der Linksfuß dabei aber nicht – siehe den Freitagabend im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach.


Wie oft er den so treffe, wurde Schlotterbeck am Mikrofon von DAZN gefragt. „Neun von zehn Mal natürlich“, antwortete er und lachte. Ein paar Spitzen an seinen Bruder Nico von Borussia Dortmund (zwei Tore im gleichen Zeitraum) schickte er gleich hinterher. Der sei ja zwei Jahre jünger, habe also noch etwas Zeit, um sich diese Trefferquote zu erarbeiten.

Schon wieder ein treffsicherer FCA-Debütant


Nach dem hart erarbeiteten Sieg über Gladbach war die Stimmung in der Fuggerstadt verständlicherweise bestens. „Die erste Priorität war Kämpfen, Kämpfen, Kämpfen“, sagte Phillip Tietz, dem für diese Mission ausnahmsweise ein zweiter Mittelstürmer von Jess Thorup an die Seite gestellt worden war.




Er und Steve Mounié hätten sich aber als „erste Abwehrspieler“ verstanden, stellte Tietz klar. Auch wenn der gegnerische Trainer Gerardo Seoane vor allem die Offensivkopfbälle der beiden Angreifer als Teil des FCA-Matchplans hervorhob.


In diesem spielte erst später Alexis Claude-Maurice eine Rolle. Die Deadline-Day-Verpflichtung traf sofort mit dem ersten Bundesliga-Torschuss seines Lebens – leicht abgefälscht – zum vorentscheidenden 2:0. Direkt beim Bundesliga-Debüt zu treffen, das schafften im FCA-Trikot insgesamt vier Spieler. Auffällig: gleich drei davon in dieser noch so jungen Saison (zuvor nur David Colina im Januar 2023). Namentlich wären das Samuel Essende am 1. Spieltag, Yusuf Kabadayi am 3. Spieltag und nun eben der 26 Jahre alte Claude-Maurice.

Wie schwer ist Schlotterbeck verletzt?


Ein weiterer kurz vor Transferschluss gekommener Franzose könnte nach der Länderspielpause eine wichtigere Rolle spielen: Chrislain Matsima verlor zwar das Kopfballduell gegen den frisch für die deutsche Nationalmannschaft nominierten Tim Kleindienst vor dem 2:1, war aber Thorups erste Wahl gewesen, als es darum ging, den am hinteren Oberschenkel verletzten Schlotterbeck zu ersetzen.


Der wollte übrigens noch keine Prognose zur Schwere seiner Verletzung abgeben. „Schauen wir mal. Es gibt auch andere gute Jungs in der Mannschaft“, sagte er mit der Lockerheit eines Torjägers.

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