Leipzigs Baumgartner: „Das sind richtige Männer“ – Fussball



Zum Auftakt der Champions League hat RB Leipzig bei Atletico Madrid knapp verloren, durfte sich am Ende aber nicht über das Ergebnis beschweren. Das sah auch Christoph Baumgartner so und meinte, die Gründe für die Niederlage zu kennen.


Haderte mit der Niederlage in Madrid: Leipzigs Christoph Baumgartner.

IMAGO/Picture Point


Früh köpfte Benjamin Sesko die Sachsen in Front, danach war vom anfänglichen Offensivschwung der Leipziger nichts mehr zu sehen. Atletico schnürte RB hinten ein, erzielte den Ausgleich und setzte kurz vor dem Ende den Lucky Punch. Zwar zu einem bitteren Zeitpunkt für Leipzig, doch verdient war der Erfolg der Colchoneros allemal. Da reicht schon ein Blick auf die Torschuss-Statistik (21:7 pro Atleti).

„Überzeugung im Ballbesitz verloren“


„Wir sind natürlich sehr enttäuscht“, beschrieb Christoph Baumgartner den Gemütszustand der Leipziger am DAZN-Mikrofon nach dem 1:2. „Am Ende des Tages entscheiden Kleinigkeiten. Atletico war dieses eine Tor besser“, musste der zur Halbzeit ins Spiel gekommene Offensivmann feststellen. Zwar sei der Kopfball von José Maria Gimenez in der 90. Minute „pure Qualität“ gewesen, „aber natürlich müssen wir das ein Stück weit besser verteidigen. Das ist sehr, sehr bitter.“


Über weite Strecken des Gastauftritts im ausverkauften Civitas Metropolitano sahen sich die Leipziger unterlegen, bekamen trotz des frühen 1:0 keinen Fuß ins Spiel. „Wir haben die Überzeugung im Ballbesitz verloren“, haderte der österreichische Nationalspieler mit einigen Situationen, wohlwissend, dass es durchaus Räume gegeben hatte, „die wir hätten bespielen können“.

„Das tut dann weh“


Baumgartner machte auch den vermeintlichen Unterschied zwischen beiden Teams aus: „Das sind eben richtige Männer. Die wissen, wie man psychologisch nacharbeitet, damit es für den Gegner immer schwieriger wird.“ Besonders „manche Phasen“, führte Baumgartner aus, „waren wir ein Stück weit naiv oder zu ängstlich“. Man hab den Ball „zu einfach“ hergegeben. „Das tut dann weh gegen solche Mannschaften, weil man genau deswegen verliert.“


Leipzig fliegt nun also ohne Punkte zurück nach Hause und steht bereits bei den kommenden Aufgaben in der Königsklasse unter Druck, bekamen die Sachsen doch wahrlich schwierige Gegner zugelost. Juventus, Liverpool, Inter Mailand und Aston Villa sind vier weitere Kontrahenten, die RB mindestens genauso viel wie Atletico abverlangen dürften. Doch bevor in Leipzig wieder an die Champions League gedacht wird, muss am Sonntagabend nun erst einmal der Pflichtsieg beim punktlosen Bundesliga-Aufsteiger FC St. Pauli her.

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