S04: Nach Bülters Abschied: Dreikampf um den linken Flügel – Fussball



Schalkes bester Torschütze der abgelaufenen Saison, Marius Bülter, hat den Verein für vier Millionen Euro verlassen, nun buhlen gleich mehrere Spieler um die Position auf dem linken Flügel. Kenan Karaman, Tobias Mohr und Neuzugang Bryan Lasme wollen sich dafür empfehlen.

Konkurrenz belebt das Geschäft: Kenan Karaman, Bryan Lasme und Tobias Mohr (v. li.).


Konkurrenz belebt das Geschäft: Kenan Karaman, Bryan Lasme und Tobias Mohr (v. li.).

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Aus Schalkes Trainingslager in Mittersill (Österreich) berichtet Toni Lieto


Die Fußstapfen sind groß. Elf Tore erzielte Marius Bülter in der abgelaufenen Saison, damit stieß der 30-Jährige, der in der Zweitligasaison 2021/22 zehn Treffer zum direkten Wiederaufstieg beigesteuert hatte, in einen illustren Kreis vor. Neben dem für vier Millionen Euro zur TSG Hoffenheim abgewanderten Offensivspieler haben in den vergangenen 20 Jahren nur acht Spieler in der Bundesliga zweistellig für Schalke 04 getroffen, seit 2013/14 waren es sogar nur zwei: Guido Burgstaller (elf Treffer in der Vizemeistersaison 2017/18) sowie Klaas Jan Huntelaar mit jeweils zwölf Toren in den Spielzeiten 2013/14 und 2015/16.


Von denjenigen, die sich nun um Bülters Posten auf dem Flügel bewerben, ist eine ähnliche Anzahl an Treffern am ehesten Kenan Karaman zuzutrauen. Er wurde zwar bislang in der Regel auf der rechten Außenbahn eingesetzt, doch er macht kein Geheimnis daraus, dass er am liebsten links spielen würde – auch als hängende Spitze fühlt er sich wohl.


Für die anstehende Saison hat sich der Deutsch-Türke „viel vorgenommen“, wie er sagt. Konkret spricht er von „zwei großen Zielen“: dem direkten Wiederaufstieg mit Schalke 04 sowie der EM-Teilnahme mit der Türkei. Dass er sich dafür mit guten Leistungen bei einem Zweitligisten empfehlen muss, wertet der 29-Jährige nicht als Nachteil. Vor der 2021 ausgetragenen EM hatte Karaman bei Zweitligist Fortuna Düsseldorf unter Vertrag gestanden, trotzdem durfte er beim Turnier dabei sein, bestritt alle drei Gruppenspiele.

Mohr ist am flexibelsten


Tobias Mohr hat ein durchwachsenes Erstliga-Jahr beim FC Schalke hinter sich, er kam gerade einmal in rund der Hälfte der Partien zum Zug. Nun will der 27-Jährige durchstarten – auf der linken Außenbahn. Zwar gilt Mohr auch als Kandidat für die defensive Position, die aber Thomas Ouwejan bekleiden könnte, das Allroundtalent Henning Matriciani ist eine verlässliche Alternative. „Vorne spiele ich am liebsten“, sagt Mohr. „Da liegen klar meine Stärken.“


Auch Neuzugang Bryan Lasme meldet Ansprüche an, allerdings muss sich der ablösefrei von Arminia Bielefeld gekommene 24-Jährige noch gewaltig steigern. Beim 0:2 im Test gegen den FC Kopenhagen am Dienstag verbrachte er einige Zeit auf dem linken Flügel, seine Ballbehandlung ließ aber zu wünschen übrig. In seiner ersten Emotion kurz nach dem Spiel vermutete Trainer Thomas Reis bei seinem neuen Schützling sogar – Zitat – „eine kleine Leder-Allergie“ …

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