Die Ulmer Siegesserie in dieser Saison reißt ausgerechnet im BBL-Pokal. Bei den Bamberg Baskets mussten sich die Donauschwaben mit 103:100 geschlagen geben. Dabei verwandelten die Hausherren den Siegtreffer in der letzten Sekunde.
Nach holprigem Start: Anton Gavels Bamberger haben inzwischen gut in die Saison gefunden.
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Sowohl im Europapokal als auch in der Liga war ratiopharm Ulm bis dato noch ungeschlagen. Im ersten Viertel der zweiten Pokalrunde arbeiteten die Donauschwaben hart daran, diese Serie weiter auszubauen. Sieben der ersten neun Distanzwürfe fanden allesamt ihr Ziel, Alfonso Plummer (23 Punkte, 7/9 Dreier) setzte von Beginn an den Ton, erzielte in den ersten zehn Minuten elf Punkte. Folgerichtig gingen die Gäste mit einer komfortablen 21:31-Führung in die erste Viertelpause.
Bamberg reagierte erfolgreich auf Ulms Dreiersturm
Die Hausherren stellten im Anschluss erfolgreich um, versuchten ihren Gegner abwechselnd mit Zonen- und Mannverteidigung aus dem Konzept zu bringen. Und das wirkte! Bis in die Schlussminuten verwandelten die Gäste nur noch drei weitere Dreier. In der Zone hingegen hatten die Bamberger leichte Vorteile und schoben sich immer näher an Ulm heran. Zur Halbzeit stand aus Bamberger Sicht ein Rückstand von -5 zu Buche.
Gleiches Spiel zu Beginn der zweiten Hälfte. Bamberg verteidigte hart und erzwang eine niedrige Abschlussquote Ulms in der Zone, von außerhalb fiel ja ohnehin nicht mehr viel. Mit der Schlusssirene im dritten Durchgang traf Kyle Lofton (25 Punkte, 9/12 FG) einen Mitteldistanzwurf zur Führung (71:69).
Im Schlussviertel lieferten sich beide Teams ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Bamberg, angepeitscht von den eigenen Anhängern, legte immer wieder vor, doch Ulm ließ sich nicht abschütteln. Drei Minuten vor Schluss fing auch Alfonso Plummer plötzlich wieder an, seine Dreier zu treffen. Mit drei Distanzschüssen in Folge brachte er Ulm erneut auf Augenhöhe.
Segu mit der Sirene: Dramatische Schlusssequenz
In den Schlusssekunden wurde es nochmal dramatisch. Erst erhöhte Lofton an der Freiwurflinie auf 100:98, zwei Sekunden vor Schluss überraschte Santos nach gutem Play aus der Auszeit die Bamberger Defensive zum Ausgleich. Das letzte Wort hatten aber die Hausherren. Nach Doppelpass mit Watson-Boye stand Segu (22 Punkte, 8/12 FG))plötzlich völlig frei und traf den Dreier zum Sieg.
Für Bamberg geht es in der BBL am nächsten Sonntag (20. Oktober) gegen die Rostock Seawolves weiter. Ratiopharm Ulm kann die Niederlage bereits am Vortag gegen Oldenburg vergessen machen.
