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Im ersten Länderspiel seit ihrer Wiedereinführung hat die deutsche U-23-Nationalmannschaft gegen Frankreich einen verdienten 3:0-Sieg eingefahren.


Shekiera Martinez (li.) beglückwünscht Torschützin Tuana Mahmoud.

IMAGO/Schöner Sport


Als Plattform für die, denen noch ein Schritt zur A-Nationalelf fehlt, ist sie gedacht: die wiedereingeführte U-23-Nationalelf. Fünf Spielerinnen, die vor dem Jahr 2002 geboren sind, dürfen zusätzlich an den Partien gegen andere Nationen teilnehmen.


Und dass Bundestrainerin Kathrin Peter den ersten Test gegen Frankreich am Donnerstagnachmittag ernst nahm, zeigte ihre Aufstellung: Alle fünf „älteren“ Akteurinnen tauchten darin auf. Aus dem ursprünglichen, 23-köpfigen Aufgebot fehlten Lührßen, Hechler und die nachnominierte Torhüterin Borggräfe auf dem Spielbogen – für sie war gemäß den Regeln keinen Platz. Auch die jüngere Mattner war nicht dabei.


Beide Nationen stressten sich von Beginn an mit hohem Anlaufen und ordentlicher Intensität. Dabei bekam die Freiburgerin Martinez den Ellenbogen von Rastocle zu spüren, sodass ihre blutende Nase früh am Spielfeldrand verarztet werden musste. In der Zwischenzeit trat Kapitänin Kögel den fälligen Freistoß, Müller setzte den Kopfball herrlich ins Eck (9.).

Wamser erobert, Weidauer sprintet, Mahmoud vollendet


Doch auch die Französinnen mit Kapitänin Joly von RB Leipzig gefielen hin und wieder offensiv, zwangen Bayern-Keeperin Mahmutovic in der 15. Minute zu einer Glanzparade. Bundestrainerin Peter hatte auf den defensiven Außenbahnen etwas experimentiert: Die in Portland zumeist links aufgebotene Müller begann rechts, ehe sie zur Halbzeit von Sterner ersetzt wurde. Links hinten wiederum agierte die aus Leverkusen als Offensivkraft bekannte Kögel.


Doch das fiel nicht negativ ins Gewicht, im Gegenteil: Das neu formierte DFB-Team erspielte sich weitere Chancen, etwa durch Wamser (21.) und Martinez (26.) sowie kurz vor dem Seitenwechsel noch einmal durch die kombinationsfreudige Corley (44.) und noch einmal Wamser (45.).




Die rund 175 Zuschauer am DFB-Campus, der nur für geladene Gäste geöffnet war, durften auch im zweiten Abschnitt früh jubeln. Wamser eroberte die Kugel im Mittelfeld, die für Fudalla gekommene Weidauer sprintete bis zur Grundlinie und fand dann innen die sträflich allein gelassene Mahmoud – eine Werder-Co-Produktion ergab also das 2:0 (51.).

Piljic kontrolliert die Zentrale


Die durchgebrochene Elimbi Gilbert hätte frei vor Mahmutovic für Frankreich beinahe verkürzt, doch der Ball sprang vom Innenpfosten zurück ins Feld (60.). Dass die Gastgeberinnen das Geschehen aber ansonsten zumeist kontrollierten, lag auch an Essens Piljic, die das zentrale Mittelfeld umsichtig abdeckte – und so Corley immer wieder Freiräume vor offensive Ausflüge schenkte.


Sogar das 3:0 fiel noch, als die eingewechselte Kowalski einen Fehler der Französinnen nutzte und Wamser bediente (76.). Am kommenden Montag (14.30 Uhr) bietet sich der deutschen Mannschaft auswärts in Italien die nächste Gelegenheit, internationale Praxis zu sammeln – und sich noch einmal verstärkt auf den Radar von A-Bundestrainer Christian Wück zu spielen.

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