Trapp: „Nicht umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben“ – Fussball



Im dritten Europa-League-Spiel 2024/25 feierte Eintracht Frankfurt beim 1:0 gegen Rigas Futbola Skola den zweiten Sieg und bleibt damit zudem ungeschlagen. Wirklich zufrieden war bei der SGE indes niemand.


Erleichtert und mit Respekt vor dem Gegner aus Riga, hier Robert Savalnieks (li.): Eintracht-Keeper Kevin Trapp nach der Partie.

IMAGO/Steinsiek.ch


„Es ist ein Spiel, das du gewinnen musst, gar keine Frage. Wir haben kein Gegentor bekommen, das ist das Positive“, resümierte Kevin Trapp bei RTL+ nach dem Spiel gegen die Letten, der zugab, dass die Erleichterung nach dem 1:0-Sieg deshalb groß gewesen sei. „Aber all das, was wir heute machen wollten, den Gegner unter Druck zu setzen – das haben wir viel zu wenig gemacht. Das, was wir uns vorgenommen haben, so ehrlich müssen wir sein, haben wir nicht umgesetzt“, sprach der Frankfurter Kapitän durchaus klare Worte.

Trapp: „Nicht unsere beste Leistung gebracht“


Dies hatte auch Timmo Hardung bereits zur Pause der Partie getan: „Ich glaube, dass wir viel zu langsam Fußball spielen. Unsere Qualitäten mit unserer Geschwindigkeit umzusetzen – das haben wir bislang überhaupt nicht gemacht“, monierte der Sportdirektor des Klubs in der Halbzeit. Sportvorstand Markus Krösche haderte nach dem Spiel mit „sehr vielen einfachen Fehlern“ und damit, dass sich sein Team gerade in der ersten Hälfte „sehr wenig bewegt“ und zudem „fahrig und unkonzentriert“ präsentiert habe.




Mit der Gegenwehr, die der Underdog aus Lettland leistete, inklusive eines Lattentreffers direkt nach dem späten Frankfurter Führungstreffer, hatte Trapp derweil durchaus gerechnet. „Ich bin nicht überrascht, da der Gegner in der Europa League spielt und es dementsprechend eine Mannschaft ist, die Fußball spielen kann. Wir waren einzig und allein für den Spielausgang verantwortlich, was zeigt, dass wir nicht unsere beste Leistung gebracht haben“, sagte er, fügte aber auch an: „Trotz alledem wollten wir gewinnen und das haben wir geschafft.“

„Schläfriger“ Joker Larsson bringt die Wende


Dass es überhaupt noch zum Sieg für die Hessen reichte, hatte nicht zuletzt mit Hugo Larsson zu tun. Nach der Pause hatte Coach Dino Toppmöller den Schweden für Mahmoud Dahoud gebracht. Und Larssons Präsenz war fortan nicht nur in Zweikämpfen, sondern auch Offensivaktionen zu sehen – wie in der entscheidenden Szene im Spiel in der 79. Minute.


Zu seiner eigenen Belustigung hatte er den Ball bei seinem Abschluss, der akkurat im linken Toreck landete, „gar nicht richtig getroffen. Aber das muss man ja auch nicht“, meinte der 20-Jährige grinsend. Die Vorstellung seines Teams vor der Pause sah auch Larsson kritisch. So habe man zwar gewusst, dass man die besseren Spieler habe, aber dann habe man nicht schnell gespielt („Ich bin nicht direkt eingeschlafen, aber …“), um die eigenen Qualitäten auszunutzen. Erst nach der Halbzeit wurde dies ein wenig besser – mit Larsson auf dem Feld.

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