„Wie ein Schweizer Taschenmesser“: Bonga will führen und glänzt bei Partizan-Debüt – NBA – Basketball


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„Wie ein Schweizer Taschenmesser“: Bonga will führen und glänzt bei Partizan-Debüt

Nach zwei Jahren bei Bayern München stellt sich Isaac Bonga einer neuen Herausforderung bei Partizan Belgrad. Nun äußerte sich der deutsche Nationalspieler zu seiner Rolle im Team und den EuroLeague-Ambitionen der Serben.

Umbrüche sind im europäischen Basketball längst keine Seltenheit. Dass ein europäisches Spitzenteam wie Partizan Belgrad jedoch mit elf neuen Spielern in die Saison geht, überrascht dann doch.

Deutschlands WM-Held Isaac Bonga ist einer dieser neuen Akteure beim serbischen Topklub. „Es kommt nicht so oft vor, dass zehn, elf gute Spieler kommen – schon gar nicht in der EuroLeague“, gibt der 24-Jährige gegenüber Sportklub zu.

Bonga bereit für Anführerrolle

Eine solche Veränderung biete aber auch gleichzeitig die Chance, als Anführer voranzugehen. „Wenn die Saison beginnt, wird jeder seine Rolle kennen. Was auch immer das Team braucht, ich werde es tun“, bestätigt Bonga.

Als „Defensiv First Guy“, wie er sich nennt, liege sein Hauptaugenmerk aber besonders auf dem Verteidigen. „Ich fühle mich immer wie ein Schweizer Taschenmesser. Das ist meine Spielweise. Ich muss laut sein, so machen es hier die Verteidigungsspezialisten. Ich muss vor allem jedes Mal Energie reinbringen.“

Bester Verteidiger der EuroLeague? „Würde mir schmeicheln“

In der europäischen Königsklasse, der EuroLeague, schielt Bonga zudem auf die Auszeichnung als bester Verteidiger. „Ich persönlich glaube, dass ich es schaffen kann. Ich werde darüber im Moment nicht nachdenken, aber es würde mir auf jeden Fall schmeicheln.“

Bonga begann seine professionelle Karriere bei den Skyliners Frankfurt, ehe er 2018 für vier Jahre in die NBA wechselte, wo er für die Los Angeles Lakers, Washington Wizards und Toronto Raptors auflief. 2022 schloss er sich schließlich Bayern München an.

Bonga: „Zwei Jahre in München waren großartig“

Bonga wurde mit den Bayenr zweimal Pokalsieger und gewann einmal die deutsche Meisterschaft.
Bonga wurde mit den Bayenr zweimal Pokalsieger und gewann einmal die deutsche Meisterschaft. IMAGO/HMB-Media

„Bayern war er der erste Ort, an den ich nach der NBA zurückgekehrt bin. Ich war wieder näher an meiner Heimat. Die zwei Jahre in München waren großartig“, erinnert sich der Flügelspieler.

„Nach diesen zwei Jahren wollte ich eine neue Herausforderung“, begründet Bonga nun seine Entscheidung gegen eine Vertragsverlängerung beim FCBB. „Bei Partizan ist alles interessant, offensichtlich ein neues Team. Auch die Fans, gegen die ich in den letzten zwei Jahren gespielt habe, waren großartig. Für sie zu spielen, ist ein Energieschub.“

Bonga: Erstes Saisonspiel von der Bank aus

Der Saisonstart in der ABA-Liga am Mittwoch lief bereits zugunsten von Partizan Belgrad. Das Team von Trainer Zeljko Obradovic setzte sich gegen Borac klar mit 96:66 durch. Bonga erzielte in knapp zwölf Minuten elf Punkte (4/5 FG, 3 Dreier), kam allerdings von der Bank.

In diesen zwölf Minuten verbuchte Partizan aber ein Plus-Minus von +22, Bonga verwandelte zu Beginn der zweiten Halbzeit bei einem 12:2-Lauf zwei Dreier am Stück und markierte hier acht seiner elf Zähler. Die 18.000 Fans in der Stark Arena feierten den Weltmeister bereits mit Sprechchören.

Der Saisonauftakt in der EuroLeague erfolgt am 3. Oktober gegen Baskonia. Hier wartet bereits das nächste Wiedersehen auf Bonga: Der spanische Topklub wird inzwischen von seinem Ex-Bayern-Coach Pablo Laso trainiert.

© – by kicker.de

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