„Jeder weiß, dass wir eine Mannschaft haben, die gut zusammenspielt, die eine gute Teamchemie hat, die eigentlich nicht wirklich Schwächen hat“, sagte Kapitän Dennis Schröder gegenüber der Sport Bild. Der Braunschweiger wurde zudem am Dienstag als männlicher Fahnenträger des deutschen Olympia-Teams bestätigt.
„Wir haben eine richtige Ära mit dieser Mannschaft“, ist sich der Point Guard sicher. Bei der EuroBasket 2022 reichte es für Bronze, ein Jahr später gelang bei der Weltmeisterschaft in Südostasien der ganz große Coup mit dem Titel. Das Erfolgsrezept? „Jeder stellt das Team über sein Ego. Nur so konnten wir die Medaillen holen“, erklärte Schröder.
Diesmal dürfte es aber ein bisschen schwerer werden, zahlreiche Top-Stars, die im Vorjahr fehlten, sind nun mit dabei. An erster Stelle sind die US-Amerikaner mit ihrer All-Star-Auswahl zu nennen, aber auch Teams wie Serbien (Nikola Jokic) oder Griechenland (Giannis Antetokounmpo) haben diesmal ihre Top-Stars mit an Bord.
Dennis Schröder bevorzugt FIBA-Basketball
Dazu kommt die veränderte Ausgangslage für den DBB, was auch Maodo Lo hervorhob: „„Wir sind nicht mehr der Außenseiter. In den vergangenen Jahren haben wir uns die Mentalität erarbeitet, dass wir uns nicht mehr vor der großen Basketballwelt fürchten müssen.“ Laut Lo wird Olympia „ein Riesenturnier auf allerhöchstem Niveau.“
Verstecken müssen sich die Deutschen aber nicht, vor allem gegen die US-Amerikaner sind die etwas anderen Regeln im Vergleich zur NBA ein Vorteil. Schröder selbst gab an, dass er den FIBA-Basketball ohnehin bevorzugen würde. „Ich mag den europäischen Basketball mehr, weil es IQ-Basketball ist“, beteuerte der Guard der Brooklyn Nets. „Es geht nicht nur immer ins Eins-gegen-eins, stattdessen ist Team-Basketball mit viel Passen und Freilaufen gefragt.“
Für Deutschland geht es am Samstag um 13.30 Uhr gegen Japan im Fußballstadion von Lille los. Die weiteren DBB-Gruppengegner sind Brasilien sowie Medaillenanwärter Frankreich.
