In einer von einem Gewitter lange unterbrochenen Partie hätte am Samstag Meister Würzburger Kickers zu Gast bei Türkgücü München beinahe alles verspielt, ehe Neuzugang Alem Japaur doch noch einen Geistesblitz hatte.
Grüße an den Kapitän: Die Würzburger Kickers hielten nach der zwischenzeitlichen Führung das Trikot des am Knie verletzten Peter Kurzweg hoch.
IMAGO/foto2press
MEHR ZUR REGIONALLIGA BAYERN
Weil in den Aufstiegsspielen Hannover 96 II die Oberhand behielt, müssen die Würzburger Kickers auch 2024/25 in der Regionalliga spielen. Am Samstag gastierte der amtierende Meister bei Türkgücü München.
Nach einer gemächlichen Anfangsphase, in der die Kickers abgezockt den Ball laufen ließen, herrschte in der 20. Minute erstmals Aufregung. Montcheu ging nach einem Fußkontakt im Münchner Strafraum zu Boden, Schiedsrichter Schwarzmann zeigte auf den Punkt. Wessig verwandelte den Foulelfmeter souverän. Bis zum Pausenpfiff blieben die Gäste das dominantere Team, konnten ihre Chancen aber nicht in einen zweiten Treffer ummünzen.
Bis zum Wiederanpfiff dauerte es rund eine halbe Stunde länger als normal, da über dem ATS Sportpark in Heimstetten ein Gewitter aufgezogen war. Mit der ersten Gelegenheit des zweiten Durchgangs feierte Türkgücü den Ausgleich. Eine Freistoß-Flanke von Porta köpfte Tosun erst an die Latte, doch den Nachschuss brachte er über die Linie. Vier Minuten später hatten die Gastgeber die Partie komplett gedreht. Nach einem Eckball stieg Roßbach am höchsten und wuchtete die Kugel zum 2:1 ins Netz.
Den Kickers fiel bis auf einen Schuss von Hannemann, der in der 66. Minute aber deutlich vorbei ging, nicht viel ein. Also musste es eine Einzelaktion richten. Japaur zog in der 89. Minute auf dem linken Flügel mit dem Ball am Fuß das Tempo an, die Münchner fanden keinen Zugriff und so brachte der Neuzugang nach seinem energischen Sprint das Leder im langen Eck unter. In der Nachspielzeit kam Baca nochmal zum Kopfball, doch TGM-Keeper Schmid griff zu und hielt seinen Mannen einen verdienten Punkt fest.
