Albanien stolz: Jetzt soll es auch mit WM-Teilnahme klappen – Fussball



Die Sensation blieb aus. Albanien verabschiedet sich nach dem knappen 0:1 gegen Spanien von der Europameisterschaft. Trainer und Spieler blicken trotzdem mit Stolz auf das Turnier zurück.


Trotz aus in der Gruppenphase: Albaniens Fans feiern die Mannschaft.

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Die Reise der albanischen Nationalmannschaft ist beendet. Gegen eine bis auf eine Position komplett umgebaute Auswahl Spaniens gelang der Mannschaft von Trainer Sylvinho nicht der fürs Weiterkommen benötigte Sieg. Das Tor von Ferran Torres machte den Traum vom Einzug ins Achtelfinale zunichte. Mit einem Punkt, beim 2:2 gegen Kroatien, schloss Albanien die Gruppe B auf Platz 4 ab. Auch 2016 bei der bisher einzigen Teilnahme an einer Europameisterschaft war nach der Vorrunde Schluss.


Sylvinho blickte nach dem Ausscheiden aber zu Recht hochzufrieden auf die Leistungen seiner Mannschaft beim Turnier zurück. Sein Team verkaufte sich tapfer in dieser schweren Gruppe und konnte die EM erhobenen Hauptes verlassen. Von den Fans wurden die Spieler nach dem Abpfiff mit tosendem Applaus verabschiedet. „Ich bin sehr stolz auf meine Spieler, das Land ist stolz. Wir haben es geschafft, bei diesem Turnier gegen drei große Nationalmannschaften mitzuhalten“, sagte Sylvinho.


Während Spanien mit einer B-Elf ins dritte Gruppenspiel ging, hatte Sylvinho, einst in Spanien beim FC Barcelona und Celta Vigo unter Vertrag, seine Startelf nur auf einer Position geändert. Anstelle von Elseid Hysaj spielte der in Spanien geborene und aufgewachsene Ivan Balliu Rechtsverteidiger in der Viererkette. „Es hat keinen Einfluss auf unser Spiel, weil ihre zweite Elf auf dem gleichen Niveau ist“, hatte vor dem Spiel Kapitän Berat Djimsiti zu einer möglichen Rotation der Spanier gesagt. Und tatsächlich besaß Spanien im Anschluss an das Führungstor die Spielkontrolle, zeigte sich auch defensiv sehr diszipliniert. Die Folge: Albanien kam im ersten Durchgang nur zu einer einzigen Chance – in der 45. Minute durch einen satten Weitschuss von Kristjan Asllani.

Die großen Turniere im Fokus


Nach der Pause, als die leidenschaftlich kämpfende albanische Mannschaft zulegen und vor allem in der Schlussphase aufs 1:1 drängte, besaß Armando Broja zwei dicke Gelegenheiten zum Ausgleich (64. und 90+2.). „Heute“, befand Djimsiti, „wäre ein Punkt verdient gewesen.“


Als Fazit bleibt: Die junge albanische Mannschaft konnte viel lernen bei dieser EM. „Wir haben eine unglaubliche Entwicklung bei den Spielern gesehen“, sagte Sylvinho über die Fortschritte seiner Spieler. Angepeilt wird von allen Beteiligten jetzt die WM 2026. „Das Ziel des Verbandes ist es, bei den großen Turnieren dabei zu sein. Dafür müssen wir weiter lernen und weiter wachsen. Das ist unser Ziel. Es wird nicht einfach. Wir müssen dafür weiter hart arbeiten“, sagte Sylvinho.


Djimsiti meinte: „Man sieht, dass wir mithalten können und einen großen Sprung für die Zukunft gemacht haben in diesem Turnier. Unsere vielen jungen Spieler konnten wichtige Erfahrungen sammeln für die nächsten Turniere, die hoffentlich auf uns warten – und warum sollten wir uns denn nicht für die WM qualifizieren?“ Jan Lustig

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