„Ausnahmespieler“ Ekitiké zahlt Toppmöllers Vertrauen zurück – Fussball



Mit zwei Toren und einer Vorlage kurz nach der Pause avancierte Hugo Ekitiké zu Eintracht Frankfurts Spieler des Spiels beim 4:1 über Eintracht Braunschweig in der 1. Runde des DFB-Pokals. Toppmöller lobte die „außergewöhnlichen Fähigkeiten“ des 22-Jährigen, der selbst das Team in den Vordergrund stellte.


Hugo Ekitiké (li.) bedankte sich mit drei Scorerpunkten gegen Braunschweig bei seinem Coach Dino Toppmöller.

IMAGO/osnapix


Es war die große Show des Hugo Ekitiké am Montagabend in Braunschweig, die Eintracht Frankfurt nach einem harmlosen ersten Durchgang den Einzug in die 2. Runde des DFB-Pokals bescherte. „Wir haben in der ersten Halbzeit eigentlich eine gute Kontrolle über den Gegner gehabt, sind aber selbst nicht so gefährlich geworden, wie wir das wollten“, resümierte Dino Toppmöller bei der ARD. „In der zweiten Halbzeit haben wir einfach nochmal eine Schippe draufgelegt.“


Ganz besonders tat das eben Mittelstürmer Ekitiké, der innerhalb von nur neun Minuten einen sehenswerten Assist und zwei eigene Treffer beisteuerte und so für die Vorentscheidung sorgte. Ungeschoren kam der Franzose bei seinem Coach dennoch nicht davon: „In der ersten Halbzeit hätte ich mir ein bisschen mehr Aktivität gegen den Ball von ihm gewünscht. Das haben wir auch angesprochen.“


Er ist ein Spieler, der einfach außergewöhnliche Fähigkeiten hat.

Dino Toppmöller über Hugo Ekitiké


Die Antwort, die Ekitiké auf dem Rasen gab, stellte auch seinen Trainer hochzufrieden. „Wenn man die Aktionen von ihm sieht, dann ist es ein Spieler, der einfach außergewöhnliche Fähigkeiten hat. Er ist ein Ausnahmespieler und das wünschen wir uns von ihm natürlich am liebsten in jedem Spiel.“


Der 22-Jährige gab seinem Coach gleich doppelt Recht. Nicht nur damit, in Braunschweig nicht schon zur Pause zu reagieren, sondern vor allem damit, Ekitiké überhaupt erst aufzustellen. In der Vorbereitung hatte er noch in der Kritik gestanden, während sein Konkurrent Igor Matanovic fleißig Lob einheimste. Bei der Generalprobe gegen Valencia (2:3) erhielt der Kroate dann sogar den Vorzug. „Wenn alle Offensivspieler auf dem Platz stehen wollen, müssen sie sich auch den Arsch aufreißen und nach hinten arbeiten. Das sehen wir momentan nicht, und deshalb spielen sie nicht alle“, machte Toppmöller im Anschluss deutlich.

„Gutes Gespräch“ vor dem Pflichtspiel-Auftakt


In der vergangenen Woche aber bat Toppmöller den Franzosen zu einem „guten Gespräch“ zu sich. „Ich habe ihm gesagt, dass wir auf ihn setzen, dass wir von seiner Qualität überzeugt sind“, erklärte der Coach. Dieses Vertrauen zahlte Ekitiké auf Anhieb zurück.


Der Angreifer selbst, der im vergangenen Winter in einem schlechten Fitness-Zustand nach Frankfurt gekommen war und erst in den letzten fünf Spielen mit fünf Scorerpunkten zu überzeugen wusste, verlor nach dem Spiel nur wenige Worte über seine eigene Leistung. „Ich versuche, auf demselben Niveau zu sein wie am Ende der letzten Saison und will dem Team helfen“, wenngleich seine Situation im Gegensatz zur vergangenen Spielzeit „eine ganz andere“ und somit nicht vergleichbar sei.

Ekitiké will einfach „nur gewinnen“


Wie viele Tore letztlich dabei herausspringen, das sei zweitrangig. „Ich will nur gewinnen“, stellte Ekitiké klar und beschrieb seinen aktuellen körperlichen Zustand als „gut“ – „und wenn ich mich gut fühle, dann kann ich auch spielen.“




Den Startplatz für den Bundesliga-Auftakt am Samstagabend (18.30 Uhr, LIVE bei kicker) dürfte er nach seinem Auftritt jedenfalls so gut wie sicher haben. Dann müssen die Frankfurter nach Dortmund. „Das ist immer ein hartes Spiel in einem Stadion, in dem es schwierig ist zu spielen. Aber wir fahren nach Dortmund, um zu gewinnen“, blickte Ekitiké voraus. Die Chancen der SGE würden sich jedenfalls deutlich erhöhen, wenn der Franzose ein weiteres Mal seine „außergewöhnlichen Fähigkeiten“ auf den Rasen bringt.

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