Mit dem 1. Spieltag der easyCredit BBL ist an diesem Samstag die neue Saison gestartet – und hat direkt erste spannende Duelle geliefert. Während Oldenburg seiner Favoritenrolle gegen Heidelberg gerecht wurde, überraschten die Fraport Skyliners beim Auftritt in Göttingen (Aufsteiger) mit einem eindrucksvollen Sieg.
Malik Parsons spielte vergangene Saison noch bei den Bakken Bears in Dänemark.
IMAGO/Eibner
In der EWE-Arena in Oldenburg präsentierten sich die EWE Baskets beim Duell mit Heidelberg in Topform und unterstrichen ihre Ambitionen als Spitzenteam der Liga. Angeführt von Ex-Heidelberger Justin Jaworski, der bereits zur Halbzeit 17 Punkte erzielt hatte, konnte sich Oldenburg im zweiten Viertel absetzen und führte zur Pause mit 56:42. Trotz kleinerer Läufe von Heidelberg fand Oldenburg immer eine Antwort. Jaworski und Len Schoormann waren mit jeweils 21 Punkten die Topscorer, während sechs Oldenburger Spieler zweistellig punkteten. Am Ende stand ein klarer 105:82-Sieg für das Team von Pedro Calles auf der Anzeigetafel.
Heidelberg, trainiert von Danny Jansson in dessen erster Saison, konnte den Favoriten nie ernsthaft gefährden. Neuzugang Ryan Mikesell zeigte mit 17 Punkten, sieben Rebounds und vier Assists eine solide Leistung, während Michael Weathers 16 Punkte und vier Steals beisteuerte. Trotzdem waren es zu wenig für Punkte gegen die starke Teamleistung der Oldenburger.
Neuzugang Malik Parsons überragt
Die Fraport Skyliners feierten derweil einen furiosen Start in ihre BBL-Saison und ließen Aufsteiger BG Göttingen in der Sparkassen-Arena keine Chance. Angeführt von Malik Parsons, der mit 27 Punkten und einer perfekten Quote bei den Zwei-Punkt-Würfen (10/10) glänzte, überrollten die Frankfurter die Göttinger bereits im ersten Viertel mit 29:12. Trey Calvin erzielte sieben der ersten zehn Punkte und brachte sein Team früh auf Kurs. Trotz eines kleinen Aufbäumens von Göttingen, das den Rückstand zwischenzeitlich auf 51:62 verkürzt hatte, dominierte Frankfurt das Spiel und begann das vierte Viertel sogar mit einem 18:1-Lauf.
Göttingen hatte Schwierigkeiten, die kompakte Verteidigung der Skyliners zu durchbrechen, wobei Jimmy Boeheim und Demajeo Wiggins mit je 18 Punkten noch die besten Akzente setzten. Auffällig: Nur sechs Göttinger Spieler trugen sich in die Punkteliste ein, was gegen die breite Teamleistung der Frankfurter zu wenig war. Einaras Tubutis überzeugte mit 17 Punkten und neun Rebounds und unterstrich damit die Dominanz der Skyliners beim 100:72-Sieg.
Sonntag bringt fünf Spiele
Am Sonntag folgen gleich fünf weitere Spiele: Den Auftakt machen die Bamberg Baskets gegen die BB Löwen Braunschweig um 15 Uhr, um 16:30 Uhr folgen dann mit Syntainics MBC gegen Rostock Seawolves sowie Chemnitz 99ers gegen ratiopharm Ulm ebenso zwei Spiele wie um 18 Uhr, wenn sich die MHP Riesen Ludwigsburg und Bayern München sowie die Veolia Towers Hamburg und Alba Berlin gegenüberstehen.
Vechta gegen Bonn folgt am Mittwoch.
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Bayern mit Auftaktsieg
Der FC Bayern München hat zum Auftakt der BBL die Niners Chemnitz im heimischen BMW Park mit 73:59 geschlagen. Beim Debüt von Weltmeister-Coach Gordon Herbert fielen zwar die Dreier nicht, aber die Bayern dominierten am 1. Spieltag die Zone. Trotz nur eines verwandelten Dreiers bei 15 Versuchen führten die Bayern zur Pause mit 36:28. Nach der Pause machte die Bayern-Defense ernst, über 62:46 steuerte der Meister zum 73:59-Erfolg.
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„Es war ein sehr körperliches Spiel“, befand der neue Bayer-Trainer Gordon Herbert nach dem Erfolg bei seiner Premiere. „Wir mussten für alles hart kämpfen, vor allem weil wir einfach nicht gut geworfen haben. Unsere Verteidigung war sehr stabil und es zeigt, dass wir auch Spiele gewinnen können, wenn es im Angriff nicht so funktioniert.“
» „Mussten hart kämpfen“: Herbert zollt Chemnitz Respekt
