Basketball: Maxi Kleber sagt WM-Teilnahme ab – NBA – Basketball



Maxi Kleber wird bei der anstehenden Weltmeisterschaft (25. August bis 10. September) nicht für das DBB-Team auflaufen. Nach der zuletzt von Nationalmannschaftskapitän Dennis Schröder geäußerten Kritik am NBA-Profi fühle dieser sich im Team „nicht uneingeschränkt willkommen“.

Bei der WM 2019 noch Teamkollegen im DBB-Team: Dennis Schröder (li.) und Maxi Kleber (re.).


Bei der WM 2019 noch Teamkollegen im DBB-Team: Dennis Schröder (li.) und Maxi Kleber (re.).

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Knapp einen Monat vor dem Start der Basketball-WM in Indonesien, Japan und den Philippinen herrscht beim DBB Unruhe, die nun erste Konsequenzen hat. Maxi Kleber hat in einem Statement gegenüber dem Fachmagazin „BIG“ erklärt, dass er nach der Kritik von Dennis Schröder nicht an der Weltmeisterschaft teilnehmen werde.


„Es ist nicht mein Ziel, die gute Chemie im Team des letzten Sommers zu zerstören. Ich möchte auch nicht zu einer Quelle der Ablenkung werden“, so der 31-Jährige. „Deshalb habe ich beschlossen, dass es für alle Beteiligten das Beste ist, wenn ich nicht spiele.“


Schröder hatte am Wochenende im Podcast „Got Nexxt“ kritisiert, dass Kleber im vergangenen Jahr seine Teilnahme an der Heim-Europameisterschaft abgesagt hatte und ihm fehlendes „Commitment“ gegenüber dem DBB-Team vorgeworfen. Kleber dürfe nun auch niemandem den Platz wegnehmen, der an dem sensationellen Gewinn der Bronzemedaille bei der EM 2022 beteiligt war.

Kleber hatte die „volle Absicht“, bei der WM dabei zu sein


Der Big Man der Dallas Mavericks hatte in der Vorsaison mit Knieproblemen zu kämpfen gehabt, Schröder aber meinte, Kleber habe „im Sommer Ballhandling trainieren“ und an seinem „Game arbeiten“, was dem Kapitän der Nationalmannschaft dann auch sauer aufstieß: „Maxi, sorry, aber du hast kein Game.“


Die Äußerungen haben deutlich gemacht, dass ich im Nationalteam nicht willkommen bin.



Zwar relativierte Schröder in einem YouTube-Video am Dienstag seine Kritik („Es war nicht böse gemeint“) und meinte, dass in der Berichterstattung „Sachen verdreht“ wurden, doch Kleber betonte: „Die jüngsten, unglücklichen und unangebrachten öffentlichen Äußerungen über mich haben zu 100 Prozent deutlich gemacht, dass ich im Nationalteam nicht uneingeschränkt willkommen bin.“


Der Würzburger stand im 18-Mann-Kader von Bundestrainer Gordon Herbert für die WM und hatte laut eigener Aussage die „volle Absicht und Motivation, der Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft beizutreten“. Stattdessen werde er das Team nun als Fan anfeuern und unterstützen.


Zudem bekräftigte er, dass seine Nicht-Teilnahme an der EM im Vorjahr auf seine Verletzung zurückzuführen war – eine Verletzung „mit der ich in den letzten vier Monaten der NBA-Saison 2021/22 gespielt hatte“.

Sportlich ein Verlust für den DBB


In Person von Kleber fehlt der Nationalmannschaft, die in der Vorrunde auf Japan, Australien sowie Finnland trifft und mit großen Ambitionen in das Turnier geht, damit ein defensivstarker Big Man, der das Feld mit seinem sicheren Händchen von der Dreierlinie für die Drives seiner Kollegen breitmachen kann.


In der vergangenen NBA-Saison legte er im Schnitt 5,9 Punkte und 3,6 Rebounds auf – bei Wurfquoten von 45,6 Prozent aus dem Feld und 34,8 Prozent aus der Distanz. Aufgrund einer Oberschenkelverletzung verpasste Kleber allerdings 45 der 82 Spiele der Mavs.

© – by kicker.de

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