Nach zwischenzeitlich 16 Punkten Rückstand haben die USA den letzten WM-Härtetest gegen Deutschland in Abu Dhabi am Ende noch gewonnen. Vom Trainer des Turnierfavoriten gab es hernach viele Komplimente für Schröder & Co.
Sah in Deutschland einen echten Prüfstein für sein Team: US-Coach Steve Kerr.
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US-Nationaltrainer Steve Kerr, im „richtigen Leben“ Head Coach der Golden State Warriors und als mehrfacher Meistermacher in der NBA am 25. Oktober mit dem ersten Ligaspiel mit den Kaliforniern gegen die Phoenix Suns wieder im Alltag gefordert, ist von den deutschen Basketballern nach dem direkten Duell am Sonntag in Abu Dhabi sehr angetan. „Das war auf jeden Fall unser härtester Gegner. Sie sind ein großes, starkes Team. Dennis Schröder ist sehr schwer zu kontrollieren. Spanien war auch exzellent, aber es ist klar, dass Deutschland eines der besten Teams der Welt ist“, sagte Kerr der dpa in Abu Dhabi. Zuvor hatte der Olympiasieger beim 99:91 am Sonntagabend viel Mühe mit dem EM-Dritten. Es war der knappste der fünf US-Siege in der WM-Vorbereitung.
„Wir kennen Theis, die Wagners und Schröder“
Für Kerr kam die starke Leistung des deutschen Teams nicht von ungefähr. „Ich war nicht wirklich überrascht. Sie spielen seit ein paar Jahren zusammen. Wir kennen Theis, die Wagners und Dennis Schröder. Sie sind alle exzellent. Diese Jungs drehen im Nationalteam gerne auf“, sagte Kerr. Die USA sind bei der WM in Asien (25. August bis 10. September) Topfavorit auf die Goldmedaille und treffen in der Vorrundengruppe C auf Neuseeland, Jordanien und die ohne Star-Center Giannis Antetokounmpo antretenden Griechen.
Neben dem DBB-Team gebe es laut Kerr einige weitere heiße Kandidaten wie Weltmeister Spanien, Kanada oder Australien. Der 57 Jahre alte Warriors-Trainer zählt gerade auch das Team von Bundestrainer Gordon Herbert zum engen Favoritenkreis. „Sie sind definitiv ein Medaillenanwärter für die WM“, so Kerr. Der letzte Test am Persischen Golf am Sonntag sei „eine großartige Herausforderung“ gewesen.
