Bayern Amateure schlagen ersatzgeschwächten FC Pipinsried – Fussball



Bereits am Mittwoch hat die U 23 des FC Bayern München den künftigen Bayernligisten FC Pipinsried mit 3:1 besiegt. Die Gäste hatten auf der Bank nur ihren Ersatztorhüter sitzen. Am Wochenende steht vor allem der Kampf um den direkten Klassenerhalt im Fokus.

Durchgesetzt: Die Amateure des FC Bayern München (rot) schlugen den FC Pipinsried.


Durchgesetzt: Die Amateure des FC Bayern München (rot) schlugen den FC Pipinsried.

IMAGO/Schöner Sport

Segbe Azankpo trifft für Bayern II doppelt


Wie schon in der letzten Woche eröffneten die Bayern Amateure bereits am Mittwochabend den Spieltag. Sprang für die Seitz-Elf gegen den 1. FC Nürnberg II zuletzt ein 3:1-Erfolg heraus, empfingen die Münchner diesmal den bereits abgestiegenen FC Pipinsried, der mit einem Rumpf-Kader in der Landeshauptstadt auflief. Auf der Bank saß nur Ersatztorhüter Amdouni. Fast logisch, dass der FCB von Beginn an dominant auftrat. Doch Pipinsried verteidigte leidenschaftlich und obendrein geschickt und hielt die Münchner somit gut von seinem Tor weg. Nach knapp einer halben Stunde fiel dann doch der erste Treffer: Kern wuchtete eine Flanke vom rechten Flügel per Kopf ins FCP-Gehäuse. Kurz vor der Pause dribbelte sich Dzemailji von links ins Zentrum, wurde nicht richtig attackiert und traf aus spitzem Winkel zum Ausgleich. Mit einem weiteren Kopfballtreffer brachte Segbe Azankpo die kleinen Bayern erneut in Führung (54.). Doch auch das ließ Pipinsried nicht auseinanderbrechen, der Underdog wehrte sich nach Kräften und hatte sogar Chancen auf den abermaligen Ausgleich. Stattdessen drückte Segbe Azankpo in der 68. Minute eine flache Hereingabe von Kabadayi aus kurzer Distanz zum 3:1 über die Linie. So langsam schienen bei den dezimierten Gästen die Kräfte zu schwinden. Doch die Niederlage hielt sich in Grenzen, es blieb beim 1:3. Die U 23 des FC Bayern München hat mit dem verdienten Dreier die 70-Punkte-Marke überschritten und wird die Saison als Tabellendritter beenden.

Ansbach oder Vilzing: Wer muss in die Relegation?


Ansbach oder Vilzing? So lautet die letzte unbeantwortete Frage der diesjährigen Regionalliga-Saison. Nur einer Mannschaft wird am letzten Spieltag der direkte Klassenerhalt gelingen. Die Ausgangslage erinnert dabei ein wenig an das Herzschlag-Finale aus dem Aufstiegsrennen der Vorsaison, als Vilzing und Ansbach punktgleich im Ziel ankamen, die DJK sich nur aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs die Meisterschaft und den direkten Aufstieg sicherte. Ansbach setzte sich in der Relegation gegen den SC Eltersdorf durch. Und auch in dieser Saison streiten sich beide Teams um das letzte direkte Ticket für ein weiteres Jahr Regionalliga. Ob der Vorsaison oder seines immens wichtigen Siegtreffers in der Vorwoche beim 1:0-Sieg über den TSV Buchbach geschuldet, zeigte sich Vilzings Torjäger Jim-Patrick Müller zu Beginn der Woche sehr siegessicher. „Ansbach kann es machen wie es will. Am Ende werden wir wie im vorigen Jahr die Nase vorne haben.“ Ob sich diese Prophezeiung am Ende bewahrheitet, wird wohl die spannendste sportliche Frage des Wochenendes.


Eines ist aber wohl sicher. Vilzing wird trotz seines Vorsprungs von einem Zähler am letzten Spieltag den FV Illertissen wohl schlagen müssen, um den Klassenerhalt sicher unter Dach und Fach zu bringen. Mit Blick auf die Formkurve des FVI, der keines der letzten sieben Spiele verloren hat und eine Woche vor dem Pokalfinale gegen den FC Ingolstadt definitiv nicht den Fuß vom Gaspedal nehmen wird, sicherlich kein leichtes Unterfangen. Im Parallel-Spiel ist die SpVgg Ansbach beim bereits sicher abgestiegenen SV Heimstetten zu Gast, auf dem Papier also eine vermeintliche Pflichtaufgabe für die Mittelfranken. Sollte Vilzing verlieren, würde den Nullneunern im Extremfall sogar ein Punkt reichen, anders als im Vorjahr würde bei Punktgleichheit diesmal nämlich Ansbach aufgrund des besseren Torverhältnisses den Vorzug erhalten.

Haching für die Aufstiegsspiele gerüstet?


Sportlich würde die SpVgg Unterhaching mit den Aufstiegsspielen gegen den seit vergangenem Wochenende feststehenden Nordost-Meister Energie Cottbus nur noch eine letzte Hürde von der 3. Liga trennen. Wirtschaftlich schwebte in letzter Zeit aber ein dickes Fragezeichen durch den Münchner Landkreis. Endgültige Klarheit, ob die SpVgg sich den Aufstieg in die 3. Liga leisten kann und die Aufstiegsspiele Anfang Juni auch tatsächlich bestreiten wird, soll am Freitag herrschen. Unterhaching-Präsident Schwabl zeigte sich „bedingt optimistisch“. Ebenfalls am Freitag steht das letzte, wenn auch tabellarisch irrelevante Ligaspiel der Saison auf dem Programm. Haching ist zu Gast beim 1. FC Schweinfurt 05.


Für den Fall, dass sich Unterhaching überraschenderweise doch noch aus dem Aufstiegsrennen zurückzieht, zeigten sich die Würzburger Kickers zuletzt zumindest sportlich gerüstet. Mit 6:0 ließen die Kickers die in dieser Saison schon vielerorts gefürchtete Tormaschine warmlaufen. Leidtragender war an diesem Tag der TSV Aubstadt, der den Klassenerhalt aber ohnehin frühzeitig eingetütet hatte. Würzburg ist im letzten Saisonspiel beim TSV Rain gefordert, Aubstadt empfängt Absteiger Hankofen-Hailing.


In den übrigen Partien hat sich die sportliche Brisanz spätestens seit der vergangenen Woche endgültig verabschiedet. Der VfB Eichstätt steht als erster Teilnehmer an der Abstiegsrelegation fest und will ähnlich wie beim 5:0 gegen den SV Heimstetten das Tempo gegen Wacker Burghausen hochhalten. Für die restlichen Teams wird es darum gehen, die Saison mit einem positiven Erlebnis zu Ende zu bringen.

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