Die Telekom Baskets Bonn haben auf ihre erste Saison-Heimniederlage reagiert und Spiel 2 der Finalserie gegen ratiopharm per Kantersieg für sich entschieden.
TJ Shorts und die Baskets haben sich eindrucksvoll zurückgemeldet.
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Die Telekom Baskets Bonn haben sich nach ihrem Fehlstart zurückgemeldet, das Finale der BBL ist wieder offen. Der Hauptrundensieger gewann das einseitige zweite Duell mit Favoritenschreck ratiopharm Ulm am Sonntagabend dank einer glänzenden Vorstellung 104:75 (45:29) und sorgte in der Best-of-five-Serie für das 1:1. Weiter geht es am Mittwoch (20.30 Uhr/Sport1 und MagentaSport) mit dem ersten von zwei Spielen in Ulm.
Gleich fünf Profis der Bonner, die wie die Ulmer um den ersten Meistertitel spielen, trafen zweistellig. Als Topscorer kam Finn Delany auf 23 Punkte, ebenfalls stark trafen Sebastian Herrera (17), Starspieler TJ Shorts (16), Jeremy Morgan und Deane Williams (beide 13). Ulm kassierte die erste Auswärtsniederlage der laufenden Play-offs, die sonst so starken Brasilianer Yago Dos Santos (9) und Bruno Caboclo (5) kamen kaum zur Geltung.
Ulmer Zwischenspurt hilft nur kurz
Bonn hatte am Freitag beim Serienstart (73:79) die erste BBL-Niederlage seit Mitte Januar erlitten, diesmal begann der Gastgeber konzentriert, verteidigte stark und setzte sich früh ab. Kurz vor Ende des ersten Viertels war die Führung erstmals zweistellig (24:14/9. Minute), Ulm fand aber schnell eine Antwort – durch einen 10:0-Run gelang der Ausgleich (26:26/15.).
Es blieb ein Spiel der Läufe. Champions-League-Sieger Bonn zog vor der Pause im mit 6000 Zuschauern erneut ausverkauften Telekom Dome nach elf aufeinanderfolgenden Punkten erneut davon. „Wir haben das erste Spiel ein bisschen verschlafen. Das ist heute ganz anders“, sagte Center Leon Kratzer vor dem Gang in die Kabine bei „MagentaSport“.
Kessens disqualifiziert – Gavel: „Brauchen eine Antwort“
Bonn dominierte nach dem Seitenwechsel zusehends und baute den Vorsprung stetig aus. Auch die Disqualifikation von Michael Kessens wegen einer Tätlichkeit steckten die Telekom Baskets locker weg. Ulm, das Meister Alba Berlin und Pokalsieger Bayern München aus den Play-offs warf, war frühzeitig geschlagen.
„Das ist natürlich ein wichtiger Sieg für uns. Heute haben wir unser echtes Gesicht gezeigt“, sagte Bonns Trainer Tuomas Iisalo im Anschluss bei „MagentaSport“: „Es war kein perfektes Spiel, es gibt noch Baustellen für uns. Wir wollen alles machen für unseren Traum.“ Sein Gegenüber Anton Gavel war enttäuscht: „Wir haben einen auf den Deckel bekommen, jetzt brauchen wir eine Antwort.“
Statistik zum 2. Finale
Telekom Baskets Bonn – ratiopharm Ulm 104:75 (45:29)
Punkte Telekom Baskets Bonn: Delany 23, Herrera 17, Shorts 16, Morgan 13, Williams 13, Ward 8, Kratzer 6, Hawkins 5, Ensminger 3
ratiopharm Ulm: Jallow 17, Christen 9, Dos Santos 9, Zugic 9, Klepeisz 6, Bretzel 5, Caboclo 5, Hawley 5, Herkenhoff 3, Paul 3, Fuchs 2, Nunez 2
Zuschauer: 6000
Play-off-Stand: 1:1
