Beim letzten EM-Turnier: Cristiano Ronaldo bleibt torlos – Fussball



Dass es seine letzte EM sein würde, hatte Cristiano Ronaldo bereits vor dem Viertelfinale gegen Frankreich erklärt. Ungewöhnlich für ihn: In Deutschland blieb Portugals Superstar tatsächlich torlos.


Die Enttäuschung stand ihm ins Gesicht geschrieben: Cristiano Ronaldo.

IMAGO/AOP.Press


Als der Elfmeter von Theo am Freitagabend um 23.42 Uhr links oben im Eck einschlug, endete eine Ära: Das Viertelfinale in Hamburg zwischen Frankreich und Portugal (5:3 im Elfmeterschießen) war der letzte EM-Auftritt von Cristiano Ronaldo: Nach dem Sieg gegen Slowenien hatte der 39-Jährige bekanntgegeben, dass es „ohne Zweifel“ seine letzte Europameisterschaft sei.


Trotz des nun feststehenden Abschieds von der EM-Bühne zeigte sich Cristiano Ronaldo nicht derart emotional wie vor vier Tagen. Während er gegen Slowenien nach seinem vergebenen Elfmeter zwischenzeitlich sogar geweint hatte, tröstete er diesmal seinen langjährigen Weggefährten Pepe. Dem Innenverteidiger habe die innige Umarmung „viel bedeutet“.

Nur ein Assist für Bruno Fernandes


Während der Angreifer neben dem Platz also weiter eine bedeutende Stütze war, konnte er dem Team auf dem Feld nicht mehr den Input der vergangenen Jahre geben. Dies verdeutlichen auch die Statistiken: Obwohl Cristiano Ronaldo in allen fünf Partien in der Startelf stand, erzielte er erstmals kein Tor bei einem Großereignis – eben trotz des Elfmeters im Achtelfinale. Lediglich beim 3:0 gegen die Türkei, als er auf Bruno Fernandes querlegte, war der Kapitän der Selecao an einem Treffer direkt beteiligt.


Seine Reise bei großen Turnieren hatte am 12. Juni 2004 in der Heimat begonnen. Gleich beim EM-Debüt gegen Griechenland (1:2) – Cristiano Ronaldo war zur Pause eingewechselt worden – erzielte er seinen Premierentreffer beim kontinentalen Vergleich. 13 weitere sollten bei insgesamt sechs EM-Teilnahmen (30 Einsätze, Rekordspieler des Turniers) noch folgen.


Die wohl schönste Erinnerung in diesem Wettbewerb erlebte der fünfmalige Weltfußballer derweil nicht auf dem Feld, sondern an der Seitenlinie. Nachdem er im Finale 2016 bereits nach 25 Minuten verletzungsbedingt den Platz hatte verlassen müssen, krönte Eder die Selecao in der Verlängerung erstmals zum Europameister (1:0). Gegner damals war Frankreich – jener Gegner, der Cristiano Ronaldo nun in die EM-Rente schickte.

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