Im Hexenkessel von Belgrad haben die Bayern den dritten Sieg in der Euroleague verpasst. Dabei sah es zunächst gut aus, aber im Schlussviertel machten die Gastgeber ernst.
Bayerns Serge Ibaka zieht zum Korb.
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Bayern München hat in der Euroleague die dritte Niederlage in Serie kassiert. Das Team um die Weltmeister Isaac Bonga, Andreas Obst und Niels Giffey verlor in Serbien bei Roter Stern Belgrad knapp mit 68:74 (35:33) und verpasste den Anschluss an die Play-off-Ränge.
Die Begegnung begann ausgeglichen, am Ende des ersten Viertels konnten sich die Münchner erstmals klar absetzen (19:12). Doch die Serben kamen immer wieder zurück, Adam Hanga brachte Belgrad durch einen Dreier mit der Halbzeitsirene auf zwei Punkte heran.
Roter Stern hat den längeren Atem
Die Gäste aus München kamen unbeeindruckt davon aus der Kabine und stellten mit einem 8:0-Lauf auf 43:33, führten zwischenzeitlich gar mit 14 Zählern. Die Gastgeber verkürzten jedoch mit Ende des dritten Viertels auf 53:59, bei den Bayern lief in der Folge offensiv nichts mehr zusammen. Erst nach über fünf Minuten traf der FCB im Schlussviertel erstmals aus dem Feld, letztlich erzielten sie dort nur neun Zähler.
Dennoch blieb die Partie eng, denn auch die Hausherren vergaben viele Möglichkeiten, 20 Sekunden vor dem Ende traf Yago dos Santos per Dreier zur Entscheidung. Bester Korbjäger der Bayern war der ehemalige NBA-Profi Carsen Edwards mit 16 Punkten.
Für Belgrad war es der zweite Sieg im laufenden Wettbewerb. Auch die Bayern stehen weiterhin bei zwei Siegen. Weiter geht es für die Münchner am Sonntag (17 Uhr) in der BBL in Braunschweig. Das nächste Spiel in der Euroleague steht am nächsten Donnerstag (20.05 Uhr) in Tel Aviv auf dem Programm.
Roter Stern Belgrad – Bayern München 74:68 (33:35)
Beste Werfer für Belgrad: Teodosic (16 Punkte), Mitrovic (11), Napier (11)
Beste Werfer für München: Edwards (16), Bonga (12), Bolmaro (12), Ibaka (10)
Zuschauer: 18.000