BVB, Barça, Leicester & Co: Durchstarter und Abgestürzte nach der WM – Fussball



Nach der WM startete vor allem Borussia Dortmund durch – und grüßt nun von der Tabellenspitze. Andere Klubs wiederum stürzten ab. Solche Fälle gab es nicht nur in der Bundesliga, sondern in ganz Europa. Eine Übersicht der Top-5-Ligen.

In der Bundesliga voll durchgestartet: Borussia Dortmund.


In der Bundesliga voll durchgestartet: Borussia Dortmund.

IMAGO/Bäume

Bundesliga: Das Revier regiert


Dortmund holte aus zehn Spielen seit der WM satte 28 Punkte (9-1-0), sieben mehr als jede andere Mannschaft, und kletterte damit vom sechsten Platz nach ganz oben – erstmals seit dem 2. Spieltag 2019/20 steht der BVB damit wieder auf dem ersten Platz. Neben den Westfalen präsentierte sich auch Union Berlin weiterhin bärenstark. Trotz Dreifachbelastung holten die Köpenicker sechs Siege und drei Remis aus zehn Spielen und können nun als Tabellendritter sogar von der Champions League träumen.


Es gibt aber nicht nur oben in der Tabelle Durchstarter, auch im Keller setzte ein Team Glanzzeichen. Dortmunds Erzrivale Schalke 04 trumpfte auf: Die Knappen verloren zwar die ersten beiden Spiele des Jahres, starteten dann aber so richtig durch und verloren seitdem keine Partie mehr (2-6-0) und dürfen nun wieder hoffen, doch noch die Klasse zu halten. Aktuell steht S04 zwar noch auf Platz 17, ist allerdings punktgleich mit dem Sechzehnten Hertha und nur einen Zähler hinter Hoffenheim auf Rang 15.


In die komplett gegensätzliche Richtung ging es für Hoffenheim und Stuttgart. Die TSG lag vor der WM noch im gesicherten Mittelfeld, rutschte dann aber nach einem fast schon beispiellosen Negativlauf (0-1-8) zwischenzeitlich sogar auf den letzten Platz ab. Dank des ersten Siegs (3:1 gegen Hertha) in diesem Jahr unmittelbar vor der Länderspielpause gab man die Rote Laterne an den VfB Stuttgart ab. Für die Schwaben lief 2023 vergleichbar schlecht: ein Sieg, drei Remis, sechs Niederlagen.

Premier League: Wölfe und Füchse gehen auseinander


Mit Wolverhampton und Brentford gibt es in England gleich zwei Durchstarter. Die Wolves waren vor der WM Letzter, holten seitdem aber fünf Siege sowie zwei Remis und kletterten auf Platz 13. Davor rangiert Brentford, das zwar „nur“ Platz acht belegt, dafür aber immerhin punktgleich mit dem Sechsten Liverpool ist. Bemerkenswert: Die „Bees“ sind in der Premier League das Team, das seit der WM die wenigsten Niederlagen kassiert hat. Das war ein 0:1 beim FC Everton, ansonsten gab es sechs Siege und fünf Unentschieden.


Leicester City ist dagegen abgestürzt, von Rang 13 auf Rang 17 – und befindet sich nach nur acht Punkten aus 12 Spielen (2-2-8) mittlerweile in Abstiegsnöten – kein Team sammelte in diesem Zeitraum weniger Punkte. Nur ein Punkt trennt die Foxes noch von Platz 18.

La Liga: Bärenstarkes Barça

Hatten 2023 jede Menge Grund zum Jubeln: Spieler des FC Barcelona.


Hatten 2023 jede Menge Grund zum Jubeln: Spieler des FC Barcelona.
IMAGO/NurPhoto


In Spanien befindet sich der FC Barcelona nicht zuletzt dank des 2:1-Sieges im Clasico gegen Real Madrid auf Meisterkurs. Die Katalanen waren zwar schon vor der WM Tabellenführer in La Liga, hatten damals aber nur zwei Punkte Vorsprung auf die Königlichen. Dieser ist inzwischen auf satte zwölf Zähler angewachsen. Barça holte nach Katar zehn Siege, bei nur einem Remis und einer Niederlage. Neben den Katalanen sorgte in Spanien auch Celta Vigo für Furore: Die Galicier verließen dank 22 Punkten aus zwölf Spielen den Tabellenkeller und kletterten vom 17. auf den zehnten Platz.


In die andere Richtung ging es für Valencia, das seit der WM nur magere sieben Punkte sammelte – so wenig wie kein anderes Team in La Liga – und vom zehnten auf den 18. Platz abrutschte.

Serie A: Mailänder Absturz


In Italien beeindruckt in dieser Saison weiter die SSC Neapel, die sich ganz klar auf Meisterkurs befindet. Die Neapolitaner waren schon vor der WM bärenstark, steigerten sich aber nach dieser sogar noch etwas. Einen richtigen Durchstarter gibt es auf dem Stiefel nicht, wenngleich Juventus Turin (25 Punkte aus zwölf Spielen) und Sassuolo (20 Punkte) zwei gute Kandidaten hierfür sind. Die Turiner dürfen sich trotz ihres Punktabzugs weiter Hoffnungen aufs internationale Geschäft machen, während Sassuolo sich mittlerweile aus dem Abstiegskampf verabschiedet hat.


Während es in Italien keine klaren Gewinner gibt, gibt es jedoch einen klaren Verlierer: Die AC Mailand war vor der WM noch Zweiter, hegte Hoffnungen auf den Scudetto. Inzwischen brauchen die Rossoneri nach vier Siegen, drei Remis und fünf Niederlagen wohl aber keinen Gedanken an die Titelverteidigung verschwenden.

Ligue 1: Reims dreht auf


Zu guter Letzt noch der Blick gen Frankreich, wo sich PSG zwar auf einem guten Weg zur nächsten Meisterschaft befindet. Überzeugend war das Pariser Starensemble aber nicht – im Gegensatz zu Stade Reims, das sich seit dem Ende der WM tabellarisch zwar nur um zwei Plätze verbesserte (von 11 auf 9), das ändert aber nichts daran, dass die Mannschaft 26 Punkte einfuhr (7-5-1) und damit die drittmeisten ligaweit.


Abgestürzt in der Ligue 1 ist indes Troyes, das seit der WM nur einen Sieg feierte (bei vier Remis und acht Niederlagen) und von Rang 13 auf Rang 18 abrutschte. Lediglich Schlusslicht Angers holte noch weniger Punkte (2).

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