Delaneys spezielle Rückkehr an die Weser – Fussball



Für Thomas Delaney steht ein besonderes Spiel an, wenn er am Sonntagabend mit der TSG Hoffenheim nach Bremen zurückkehrt. Unklar ist, in welcher Rolle er auftreten wird.

Trifft auf Ex-Klub Werder: Thomas Delaney.


Trifft auf Ex-Klub Werder: Thomas Delaney.

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Gut sechs Jahre ist es her, da tauchte Thomas Delaney erstmals auf der Bundesligabühne auf. Im Januar 2017 debütierte der im Winter für gerade mal 3,5 Millionen Euro aus Kopenhagen geholte Mittelfeldspieler für Werder. Ausgerechnet gegen Dortmund (1:2), also jenen Klub, der für den Dänen nur eineinhalb Jahre später satte 20 Millionen Euro nach Bremen überweisen sollte.


Es steht deshalb ein besonderes Spiel an für den mittlerweile 31-Jährigen, wenn der Leihspieler des FC Sevilla am Sonntagabend mit der abstiegsbedrohten TSG Hoffenheim nach Bremen zurückkehrt. „Ich hatte eine super Zeit in Bremen, gut dass Werder wieder in der Bundesliga ist, da gehört Bremen hin“, erklärt Delaney, „das ist ein kleines Stadion mit einer super Stimmung, natürlich wird das ein besonderes Spiel für mich, auf das ich mich freue mal sehen, wie sich das dann anfühlt.“


Delaney ist ein gern gesehener Rückkehrer an der Weser, wo noch immer frühere Kollegen wie Jiri Pavlenka, Marco Friedl oder Milos Veljkovic unter Vertrag stehen und wo der Sechser unter den Cheftrainern Alexander Nouri und Florian Kohfeld auch Seite an Seite mit späteren Hoffenheimern wie Ishak Belfodil, Serge Gnabry oder Florian Grillitsch zusammenspielte. Auch zu seinem Nachfolger Jens Stage hält er in Kontakt, ein Däne, der wie einst Delaney von Kopenhagen aus in vergangenen Sommer den Sprung in die Bundesliga wagte.


Mittlerweile ist der Routinier, der 2021 den BVB für sechs Millionen Euro Richtung Sevilla verließ, auf der Zielgeraden seiner Karriere angelangt. Beim ebenso abstiegsbedrohten FC Sevilla kam Delaney kaum noch zum Zug, deshalb sollte er mit seiner Liga-Erfahrung der TSG zu mehr Stabilität und zum Klassenerhalt verhelfen. Ein schwieriges Unterfangen für Delaney, der nach einer bei der WM in Katar erlittenen Innenbandverletzung am Knie noch körperliche Defizite aufzuholen hatte, als er Anfang Februar zurück ins kalte Bundesligawasser geworfen wurde. Deshalb ist unklar, in welcher Rolle er am Sonntag auftritt in Bremen, wahrscheinlich wird er sich nach Hoffenheims jüngstem Erfolg gegen Hertha BSC erneut zunächst nur auf der Bank wiederfinden, sollte es Trainer Pellegrino Matarazzo bei der erfolgreichen Formation belassen.

Sechs Auswärts-Niederlagen in Serie


Schließlich will die TSG ihre bislang längste Negativserie in fremden Stadien beenden, die jüngsten sechs Auswärtsspiele verloren die Kraichgauer allesamt. Bremen scheint dazu genau der richtige Ort zu sein, denn dort blieb Hoffenheim zuletzt siebenmal nacheinander ungeschlagen (2 Siege, 5 Remis). Bei einem dieser Duelle absolvierte Delaney das schlechteste seiner 45 Bundesligaspiele für Werder (kicker-Note 5,5), seinerzeit wurden die Gastgeber gegen furios aufspielende Hoffenheimer beim 3:5 (Zwischenstand 0:5) auf eigenem Platz regelrecht vorgeführt. Auch am Sonntag sollte die TSG tunlichst erneut punkten, damit der Sieg gegen Berlin (3:1) kein Strohfeuer bleibt im Kampf um den Klassenerhalt.

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