Dennis Schröder: „Ich will immer gegen die Besten spielen“ – NBA – Basketball



Mit einer bärenstarken Leistung hat Dennis Schröder die deutsche Basketball-Nationalmannschaft zum 85:82-Sieg gegen Australien geführt. Nach dem Spiel stellte sich der Kapitän ganz in den Dienst der Mannschaft.

Nicht zu stoppen: Dennis Schröder gegen Australien.


Nicht zu stoppen: Dennis Schröder gegen Australien.

IMAGO/camera4+


Lob bekam Dennis Schröder kurz nach der Schlusssirene im zweiten Gruppenspiel zwischen Australien und Deutschland von allen Seiten und in allen Lagen. „Was Dennis für die Nationalmannschaft und generell als Spieler bringt, ist ein unglaubliches Level“, sagte etwa Maodo Lo bei „MagentaSport“, obwohl der 30-Jährige selbst aufgrund seiner Leistung im Fokus stand. Bundestrainer Gordon Herbert bescheinigte Schröder an beiden Enden des Felds ein gutes Spiel: „Wir hatten Probleme mit Patty Mills, dann hat Dennis übernommen und einen guten Job gemacht. Es ist schwer, den Topmann des Gegners zu schützen und selbst der Topscorer zu sein.“


Ausgerechnet das direkte Duell mit Mills hatte Schröder zu Beginn allerdings zu schaffen gemacht. Der 35-jährige Guard, der in diesem Jahr von den Brooklyn Nets zu den Oklahoma City Thunder gewechselt ist, erzielte die ersten 13 Punkte seines Teams. „Das hat mich runtergezogen. Ich wollte ihn von Anfang an kontrollieren. Das sind Fehler, die dürfen nicht passieren“, gab sich Schröder selbstkritisch. „Aber ich will immer gegen die Besten spielen und im internationalen Bereich ist er wie Steph Curry.“


Schröder selbst stand Mills‘ Performance jedoch ins Nichts nach, hatte schon zur Pause 18 Punkte und fünf Vorlagen zu Buche stehen. Am Ende verbuchte er die Topwerte von 30 Punkte, acht Vorlagen und fünf Steals. Vor allem nach dem schwachen dritten Viertel der Deutschen fand Schröder die richtige Antwort. „Wir haben im dritten Viertel das Momentum verloren. Aber die ersten Minuten im vierten Viertel waren der Schlüssel für uns“, sagte Herbert über den 10:0-Lauf der Deutschen zu Beginn des Schlussabschnitts.

Den Sieg „als Team“ geholt


Jenen Lauf hatte Schröder mit einem Dreier selbst spektakulär eingeleitet. Dennoch stellte sich der 29-Jährige komplett in den Dienst der Mannschaft. Den Sieg habe man „als Team“ geholt. „Wir wussten, dass wir trotz des Ausfalls von Franz Wagner genug haben. Weil unser Team immer zusammen ist, wir richtig spielen und alles geben auf dem Feld“, so Schröder. „Das zeichnet uns aus.“


Mit Blick auf das abschließende Gruppenspiel gegen Finnland am Dienstag und der sicheren Qualifikation für die Zwischenrunde fügte Schröder an: „Wenn Franz wieder da ist, dann ist das natürlich viel, viel besser.“ 


Auch Herbert war trotz des Siegs darum bemüht, die Euphorie etwas zu bremsen. „Es waren nur zwei Siege. Wir haben noch ein Spiel in zwei Tagen“, sagte der Bundestrainer. „Wir müssen mit den Füßen auf dem Boden bleiben, den Abend etwas genießen. Aber ab morgen müssen wir bereit sein für Dienstag.“

© – by kicker.de

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