„Die Zukunft gehört uns“: FC Barcelona macht große Ansagen – Fussball



Nach vier Jahren thront der FC Barcelona wieder ganz oben im spanischen Fußball, träumt von „einer neuen Ära“ trotz eines schmerzlichen Abgangs und kann es laut Präsident Joan Laporta „auch mit Saudi-Arabien aufnehmen“.

Wieder an der La-Liga-Spitze angekommen: der FC Barcelona um Trainer und FCB-Spielerlegende Xavi.


Wieder an der La-Liga-Spitze angekommen: der FC Barcelona um Trainer und FCB-Spielerlegende Xavi.

IMAGO/NurPhoto


Auch wenn es kurz nach dem 4:2 bei Stadtrivale und Abstiegskandidat Espanyol Flutchszenen gegeben hatte, überwog beim FC Barcelona die Freude über den ersten Meistertitel seit 2019 – der zudem schon vier Spieltage vor Saisonende vor „Verfolger“ Real Madrid (14 Punkte Abstand) eingetütet wurde.


„Es war ein sehr emotionaler Moment, ein Moment, den man nur schwer nicht feiern kann“, sagte ein sichtlich emotional berührter Trainer Xavi nach dem Coup in seinem ersten Jahr als Coach der Blaugrana, für die er selbst zwischen 1991 und 2015 gekickt und unglaublich viele Titel gewonnen hatte.


Der Freude auf der anschließenden Kabinenparty taten die wüsten Szenen vom Spielfeld keinen Abbruch – und auf den weltberühmten Ramblas, die rund 1,2 Kilometer lange Promenade im Zentrum der Stadt, machten die Fans die Nacht zum Tag. Am Montag folgte dann eine Busparade vor Tausenden Fans im offenen Bus vom Camp Nou zum Arc de Triomf, die Spieler trugen T-Shirts mit der Aufschrift „Die Liga gehört uns, die Zukunft auch“.

„Barça ist Messis Heimat“


Und weiter: „Ich mag es nicht hören, dass es Xavis Meisterschaft ist“, sagte der 43-jährige Trainer abwehrend. „Es ist Barças Meisterschaft. Eines wachsenden Barças, eines Barças, das fast schon eine neue Stufe erreicht hat, eine neue Ära.“


Teil dieser neuen Ära der Saison 2022/23 waren allerdings auch gestandene Recken wie der vom FC Bayern München gekommene Torgarant Robert Lewandowski (34, 21 La-Liga-Treffer), der deutsche Top-Rückhalt Marc-André ter Stegen (31, mit der starken Defensive nur 13 Gegentore kassiert sowie mit 25 Zu-Null-Spielen einen Vereinsrekord aufgestellt) und natürlich Kapitän sowie Dauerbrenner Sergio Busquets. Der 34-jährige Taktgeber verlässt seinen Herzensklub nach fast 20 Jahren.


Kommt dafür der ehemalige Kapitän, der verlorene Sohn wieder zurück nach Katalonien? Denn im meisterlichen Freudentaumel des Sonn- und Montags kam natürlich auch wieder der Name Lionel Messi an die Tagesordnung – und das, obwohl der siebenmalige Weltfußballer „La Pulga“ vor einem Wechsel nach Saudi-Arabien inklusive astronomischer Geldbeträge (die Rede ist von einem Gesamtpaket im Wert von 600 Millionen Euro) stehen soll.


„Darüber werden wir diskutieren, ja“, sagte Präsident Joan Laporta über das große Aushängeschild des FC Barcelona zwischen den Jahren 2004 und 2021. „Barça ist Messis Heimat und Barça kann es mit Saudi-Arabien und allen anderen aufnehmen“, kündigte der 60-Jährige vollmundig im Meisterschaftsjubel an. Denn klar ist auch: Trotz aller Euphorie ist die finanzielle Lage der Katalanen weiter angespannt. Um für diese Saison Profis verpflichten zu können, generierte der Klub mit dem Verkauf von Anteilen an zukünftigen TV-Rechten an einen Investmentfonds frische Einnahmen – für den Moment hat sich dieses hohe Risiko gelohnt. Die Zukunft wird zeigen, wie es weitergeht.

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