„Es war an der Zeit“: Deutschland feiert als „glücklicher Gewinner“ – Fussball



Gegen Frankreich gelang der deutschen U 17 Historisches. Erstmals seit 2009 gewannen die Junioren eine EM. Auch dank etwas Glück, das sich die Mannschaft durch ein starkes Turnier verdiente.

Mit Glück und Schmitt zum Titel: U-17-Nationaltrainer Christian Wück (li.).


Mit Glück und Schmitt zum Titel: U-17-Nationaltrainer Christian Wück (li.).

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Die Freude nach Abpfiff war naturgemäß riesig. Kaum hatte Assan Ouedraogo den entscheidenden Strafstoß zum EM-Titel der U 17 gegen Frankreich verwandelt, brachen in Budapest alle Dämme. 14 Jahre war der letzte Triumph dieser Art her, weshalb Erfolgscoach Christian Wück befand: „Es war an der Zeit, dass wir diesen Titel wieder gewinnen.“ 


Dass die DFB-Auswahl schlussendlich jubeln durfte, lag  auch an einigen vergebenen Möglichkeiten des Gegners, sowie ein wenig Fortune im Elfmeterschießen. „Es war ein unfassbar enges Match. Wir sind heute vielleicht der etwas glückliche Gewinner „, wird Wück auf der UEFA-Website zitiert. Nicht jedoch, ohne auf das Glück des Tüchtigen zu verweisen: „Über das gesamte Turnier haben wir es verdient.“ 


Über das gesamte Turnier haben wir es verdient.



Tatsächlich war der Weg zum Pokal alles andere als einfach gewesen. Gerade das Viertelfinale gegen die Schweiz, nach langer Unterzahl ebenfalls vom Punkt entschieden, stand sinnbildlich für den enormen Willen des Teams. Dieses ist nun in prominenter Gesellschaft, folgte es doch deutschen Größen wie Mario Götze, Marc-André ter Stegen oder Shkodran Mustafi, die 2009 den letzten U-17-EM-Titel nach Deutschland geholt hatten.

Mannschaftliche Stärke bis ins Elfmeterschießen


Einer, der vergleichbare Wege beschreiten könnte, ist eben jener spielentscheidende Ouedraogo vom FC Schalke 04. Der Strippenzieher im zentralen Mittelfeld zählte zu den Leistungsträgern des im Kollektiv so starken Champions. Diese Geschlossenheit zeigte sich auch bei seinem siegbringenden Strafstoß: „Ich war vor meinem Elfmeter extrem nervös, aber die Jungs haben mir einen Schub gegeben.“


Seine Emotionen habe der seit kurzem 17-Jährige nicht unter Kontrolle gehabt. Umso größer die Ekstase nach dem Treffer: „Als ich geschossen habe, habe ich gesehen, dass der Torhüter in die andere Richtung gesprungen ist und war einfach überglücklich.“ So überglücklich, wie man nach Ende eines steinigen Wegs und dem Erreichen des so lang ersehnten Ziels eben ist. 

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