Euroleague News | Hollatz spricht über Euroleague-Wechsel – NBA – Basketball



Vor der Saison ist Justus Hollatz in die Euroleague zu Anadolu Efes Istanbul gewechselt. Er kam als frisch gebackener Weltmeister. Nun sprach der Nationalspieler über den Titelgewinn, Kapitän Dennis Schröder und die Teamchemie.

Justus Hollatz trägt seit dieser Saison das Trikot von Anadolu Efes Istanbul.


Justus Hollatz trägt seit dieser Saison das Trikot von Anadolu Efes Istanbul.

Euroleague Basketball via Getty Images


Als einer von zwölf deutschen Nationalspielern hatte Justus Hollatz im August die Reise zur Basketball-WM in Japan und auf den Philippinen angetreten. Vor rund einem Monat kam er als Weltmeister wieder heim. „So jung zu sein und schon so einen Erfolg zu feiern, Weltmeister zu sein – das fühlt sich nicht real an“, sagte er im Interview mit der türkischen „S Sport“. „Alles hat gepasst.“


In sechs Spielen kam der deutsche Guard bei der Weltmeisterschaft zum Einsatz, obwohl er sich in der Vorbereitung noch am Fuß verletzt hatte. In der Teamhierarchie stehen zwar andere Akteure vor dem gebürtigen Hamburger, doch Hollatz ist ein Mann der Zukunft – der nun auch auf höchster europäischer Ebene Erfahrungen sammeln wird.


Durch seinen Wechsel zu Anadolu Efes Istanbul steht der 22-Jährige ab sofort in der Euroleague auf dem Parkett, kam so etwa am Donnerstagabend beim 80:103 seines Teams gegen Titelverteidiger Real Madrid zum Einsatz (9:25 Minuten, drei Punkte, zwei Assists). „Ich habe viele Spiele von Efes gesehen und zu Spielern wie Shane Larkin oder Tibor Pleiss aufgeschaut“, sagt Hollatz, der nun sowohl an der Seite des US-amerikanischen Stars als auch mit dem deutschen Center – beide zweimalige Euroleague-Sieger – spielt. „Ich bin glücklich, dass ich diese Chance bekommen habe.“


Auch wenn Efes nach der jüngsten Erfolgsära und dem Abgang von Coach Ergin Ataman (jetzt Panathinaikos Athen) vor einem Umbruch steht, habe er sich gut einfinden können, so Hollatz. „Es scheint eine lustige Truppe zu sein, es wird viel gelacht. Ich kenne zwar noch nicht alle Insider-Witze, aber ich werde versuchen, sie zu verstehen.“ 


Wie wichtig eine gute Teamchemie schließlich auf und neben dem Court ist, haben die vergangenen Monate in der deutschen Nationalmannschaft gezeigt. „Da hat alles gepasst“, sagt Hollatz, der schon dem Bronze-Team der Heim-EM im Vorjahr angehört hatte. 


Dass das Gefüge der DBB-Auswahl außerordentlich belastbar war, zeigte vor allem der Umgang mit dem öffentlich ausgetragenen Streit in einer Auszeit des Slowenien-Spiels zwischen Dennis Schröder und Daniel Theis und der nachfolgenden Auseinandersetzung zwischen Bundestrainer Gordon Herbert und Schröder. Es gab keinen negativen Einfluss auf das Spiel und das Turnier. „Der Trainer hat vom ersten Tag an gesagt, dass wir irgendwann einen Konflikt haben würden“, so Hollatz. Herbert habe aber zugleich erklärt, dass dieser Streit als Mannschaft gelöst werden müsse – was gut gelang: Schröder und Theis hatten sich schon während des Spiels versöhnt, Herbert entschuldigte sich später bei Schröder.


Der NBA-Star machte jene Entschuldigung später auch für den Titelgewinn und seine ganz persönliche Topleistung verantwortlich. Schröder führte das Team als bester Spieler der WM bis ins Finale. „Er ist dieser eine Typ“, schwärmte Hollatz von seinem Guard-Kollegen. „Er spielt auf einem unglaublichen Level, besonders auf FIBA-Ebene. Er war es, der uns von Anfang an gesagt hat, dass wir Gold gewinnen wollen.“

© – by kicker.de

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