Florian Wirtz über sein Knie-Unglück: „Habe es einfach hinter mir gelassen“ – Fussball



Am Freitag trifft Florian Wirtz mit Bayer 04 erstmals wieder auf den 1. FC Köln, gegen den er sich im März 2022 in der BayArena das vordere Kreuzband im linken Knie gerissen hatte. Vor dem Derby gegen seinen Ex-Klub spricht Leverkusens Ausnahmekönner über …

Denkt nicht mehr an die schwere Verletzung: Florian Wirtz


Denkt nicht mehr an die schwere Verletzung: Florian Wirtz

IMAGO/Laci Perenyi


… sein erstes Aufeinandertreffen mit dem FC am Unglücksort: „Was damals passiert ist, spielt keine Rolle mehr. Ich habe nach der Verletzung jetzt schon viele Spiele gemacht, auch auf hohem Niveau und auch gegen Mannschaften, die für ihre Körperlichkeit und Intensität im Spiel bekannt sind. Was passiert ist, ist nicht mehr in meinem Kopf. Ich habe es einfach hinter mir gelassen. Deswegen ist es einfach ein Spiel, das wir gewinnen wollen. Viele Menschen in meinem Umfeld verbinden es noch mit meiner Verletzung. Ich selber eigentlich nicht.“


… den Zeitpunkt, wann er nach seiner Verletzung wieder frei und ohne erhöhte Vorsicht aufspielen konnte: „Die war schon nach den ersten Trainingseinheiten mit der Mannschaft weg. Vorher macht es auch gar keinen Sinn zu spielen. Man muss erst dann wieder auf den Platz, wenn man zu 100 Prozent sicher ist. Das war von mir von Anfang an da. In den ersten Spielen musste ich mit dieser Schnelligkeit im Spiel, mit dem Druck der Gegner klarkommen. Aber eine Blockade hatte ich eigentlich nie.“


Jetzt kommt es einfach darauf an, ob es eine sehr gute Saison wird. Oder halt eine, die nur in Ordnung ist.


Florian Wirtz über die Ansage von Trainer Xabi Alonso


… die Brisanz des Spiels gegen seinen Ex-Klub: „Ich erwarte eine Mannschaft, einen ganzen Verein, der sehr heiß auf das Spiel ist, der uns gerne die Punkte wegnehmen möchte. Es ist ein Derby. Wir geben auch alles. Es wird auf jeden Fall ein intensives, kein einfaches Spiel. Ein Spiel, dass wir seriös angehen müssen.“


… die anstehenden „Endspiele“ im Mai in Liga und Europa League: „Wir wissen, dass jetzt der entscheidende Monat ist. Das hat uns auch der Trainer mitgegeben: Jetzt kommt es einfach darauf an, ob es eine sehr gute Saison wird. Oder halt eine, die nur in Ordnung ist.“


… Leverkusens Serie von 14 unbesiegten Spielen: „Das gibt einem das Gefühl, dass wir einfach diese defensive Stabilität gefunden haben. Die haben wir uns erarbeitet. Es ist bei jedem Spiel bei jedem im Kopf, dass es bei allen drin sein muss, dass jeder mit nach hinten arbeitet und wir in erster Linie kein Tor kassieren, um nicht zu verlieren. Wir müssen auch in den nächsten Spielen auf diese Basics gucken. Das haben wir analysiert, als der Trainer neu gekommen ist. Dann können wir auch oft unsere Stärken in der Offensive ausspielen.“


… die Chancen, sich über die Liga noch für die Champions League zu qualifizieren: „Da wir es nicht mehr in der eigenen Hand haben, braucht man da nicht so viel spekulieren. Es geht darum, so viele Punkte wie möglich einzufahren und dann zu gucken, was die anderen Mannschaften machen.“

Florian Wirtz verletzt


Florian Wirtz wusste es damals sofort: Im Knie ist etwas kaputt.
IMAGO/Sven Simon


… den Druck, dass von ihm Besonderes erwartet wird: „Ich habe generell den Anspruch, dass ich meine beste Leistung bringen will und mich auch so konzentriere. Aber ich sehe mich nicht in der Verantwortung dafür, dass wir die Spiele gewinnen. Die wird mir eher von außen zugesprochen. Aber die Jungs wissen, dass wir das nur alle zusammen regeln können. Drei oder vier Spieler können nicht allein Spiele gewinnen. Jeder Einzelne muss seine beste Leistung bringen. Das haben wir zuletzt gut gemacht und dann fällt es mir auch leichter, wenn wir führen, in gute Räume zu kommen. Deswegen genieße ich es auch, dass die anderen auch gut spielen.“


… seinen 20. Geburtstag am Mittwoch und seinen persönlichen Reifeprozess: „Ich freue mich drauf, den Tag mit meiner Familie und meinen Freunden zu verbringen. 20 fühlt sich für mich selber schon etwas älter an, weil es etwas schneller ging in den letzten zwei, drei Jahren. Ich würde schon sagen, dass ich mich in der Zeit, in der ich hier bei den Profis gespielt habe, als Person weiterentwickelt habe.“

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