Füllkrug-Zukunft: „Ich habe keine Tendenz, keine Idee“ – Fussball



Nach fünf Spielen ohne Einsatz stand Niclas Füllkrug erstmals wieder für den SV Werder Bremen auf dem Platz. Der Nationalspieler sprach über die vergangenen „nervigen“ Wochen – und die kommenden, in denen es auch um seine Zukunft gehen wird.

Abschied? Oder doch nicht? Niclas Füllkrug.


Abschied? Oder doch nicht? Niclas Füllkrug.

IMAGO/Nordphoto


Eigentlich, sagte Niclas Füllkrug am Samstagabend über jene Wadenprobleme, die ihn bereits seit Mitte April außer Gefecht gesetzt hatten, „war das gar nichts Dramatisches“. Kontraproduktiv für die Verletzung sei jedoch gewesen, dass während der ersten drei Wochen davon ausgegangen wurde, „am Wochenende reicht es wieder“, erklärte der 30-Jährige, „so hat sich das leider ein bisschen gezogen“. Nun gab Füllkrug jedenfalls an: „Ich glaube, jetzt bin ich da komplett drüber hinweg.“


Sein Einsatz über die vollen 90 Minuten gegen den 1. FC Köln belegte das. Und nach den zurückliegenden „total nervigen Wochen für mich“ wusste es der Angreifer auch wieder „extrem zu schätzen, wie besonders das eigentlich ist, an einem schönen sommerlichen Tag Bundesliga im vollen Weserstadion spielen zu dürfen“. Das 1:1-Unentschieden bedeutete zusätzlich den endgültigen Bremer Klassenerhalt – was Füllkrug allerdings eher gelassen hinnahm: „Ich verspüre keine große Erleichterung und habe dieses Gefühl auch nicht bei der Mannschaft.“

Füllkrug: Kaum Berater-Kontakt wegen Transfer


Auch wenn Werder „ein bisschen lange gewartet habe“, den Ligaverbleib endgültig fix zu machen, sei dieser „über die ganze Saison hinweg einfach verdient“ ausgefallen, so Füllkrug: „Für uns war das eigentlich die ganze Zeit klar, wir waren ganz entspannt und haben auf unsere Stärke vertraut, dass wir die nötigen Punkte noch holen.“ Andererseits verwies der sechsmalige Nationalspieler auch darauf, „dass wir im Laufe der nächsten Saison wahrscheinlich den nächsten Schritt machen müssen“.


Ob Füllkrug dann noch Teil der Bremer Mannschaft ist, bleibt fraglich. Dass er weiterhin in der Wir-Form über seinen Klub spricht, begründet er ganz simpel damit, dass „ich ja bei Werder Bremen spiele“. Und generell würde es in Sachen eines möglichen Transfers im Sommer „auch nichts Neues“ geben: „Ich habe meinen Berater so gut wie gar nicht gesprochen.“ War ihm denn bewusst, dass er womöglich sein letztes Heimspiel im Weserstadion absolviert hat? Auch da habe Füllkrug sich „in dem Moment keine Gedanken drüber gemacht“, versicherte der Stürmer: „Ich habe keine Tendenz, keine Idee.“

Top-Torjäger mit 16 Toren? „Bin nicht traurig drum“


Auch in der kommenden Woche will der Werder-Profi sich vorerst vollkommen auf den letzten Bundesliga-Spieltag bei Union Berlin fokussieren: „Weil mir das einfach zu wichtig ist, das letzte Spiel gut zu spielen, einen Scorerpunkt zu machen, vielleicht zwei. Und dass wir mit drei Punkten noch mal deutlich besser da stehen.“ Außerdem geht es für den mit 16 Treffern weiterhin Führenden der Torschützenliste ja noch darum, seinen Zwei-Tore-Vorsprung auf Serge Gnabry, Vincenzo Grifo, Randal Kolo Muani und Christopher Nkunku zu verteidigen.


Noch hält sich Füllkrug in dieser Angelegenheit weiter zurück: „Ich weiß nicht, ob ich’s werde.“ Nach den fünf Partien Zwangspause habe er bei zwei möglichen Torchancen gegen Köln schon gemerkt, dass ihm aufgrund des dosierten Mannschaftstrainings „die Kontinuität gefehlt habe – ich glaube, wenn ich da im Modus bin, dann sitzt einer“. Dass 16 Tore für einen Bundesliga-Torschützenkönig reichen könnten, hatte es lange Zeit nicht gegeben. „Ich lese auch immer, dass das eine traurige Statistik wäre“, sagte Füllkrug: „Aber über 16 Tore bei einem Aufsteiger bin ich nicht so traurig drum.“

© – by Artikelquelle

Dieser Beitrag wurde unter News veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert