Hummels bedankt sich bei den BVB-Fans: „Außergewöhnlich“ – Fussball



Mats Hummels war die Leere ins Gesicht geschrieben nach der verpassten Meisterschaft mit dem BVB. Mit etwas Abstand meldete sich der 34-jährige Routinier und Führungsspieler nochmals zu Wort – und bedankte sich.

Hatte dem eigenen Anhang so einiges mitzuteilen - und zwar nur Positives: BVB-Routinier Mats Hummels.


Hatte dem eigenen Anhang so einiges mitzuteilen – und zwar nur Positives: BVB-Routinier Mats Hummels.

IMAGO/ActionPictures


„Die nächsten Tage werden brutal.“ Das hatte ein sichtlich niedergeschlagener Mats Hummels bereits am Samstag nach dem dramatischen 2:2 gegen Mainz samt dramatischem 2:1 der Münchner Meisterspieler in Köln im Interview mit „Sky“ gesagt.


Und in der Tat waren die Folgen dieser verpassten Großchance gewaltig. Statt geschätzten 300.000 Fans rund um den Borsigplatz bei der geplanten Meisterfeier warteten letztendlich an diesem Pfingstsonntag nur 100 Unentwegte am Trainingsgelände auf die Dortmunder Mannschaft.


Erst am Ende einer rund 50-minütigen Besprechung im Beisein der Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke („Es schmerzt sehr und hat sich noch schlimmer angefühlt als das verlorene Champions-League-Finale 2013“) und Carsten Cramer sowie Sportdirektor Sebastian Kehl schrieben Spieler wie Hummels oder der womöglich zu Real Madrid weiterziehende Jude Bellingham und auch Trainer Edin Terzic geduldig Autogramme.


Hummels, der mit seinen Kollege noch lange Zeit nach Abpfiff am Samstag auf dem Stadionrasen geblieben war und mit den ausharrenden Fans vor allem vor der Gelben Wand abgeklatscht hatte, verfasste am Tag nach dem Drama noch einen emotionalen Text.

Hummels: „Wir kommen wieder“


„Ich habe selten erlebt, wie eine Stadt, ein Verein, so unglaublich auf ein Spiel hingefiebert hat. Die Euphorie in den letzten Wochen, in unserem Stadion oder egal wo man hingegangen ist, war so groß, wie ich es selten erlebt habe“, schrieb der Weltmeister von 2014 bei Instagram unter eine Bildercollage von sich enttäuscht am Boden sitzend, mit leerem Blick, umarmt von Coach Terzic oder abklatschend mit den eigenen Anhängern.


Hummels kam dabei natürlich auch auf die traurige Gewissheit, ohne Meisterschale dazustehen, zu sprechen: „Umso bitterer, enttäuschender, trauriger und was weiß ich noch war es, dass wir es nicht geschafft haben, unseren gemeinsamen Traum wahr werden zu lassen. Mehr kann ich auch mit über einem Tag Abstand dazu noch nicht in Worte fassen.“


Nach dem Spiel auf der Straße, am Trainingsgelände oder am Phönixsee gab es ausschließlich Trost und schon wieder Motivation für die kommende Saison.


Mats Hummels über die Dortmunder Anhängerschaft


Eines wollte der Innenverteidiger, der seinen Vertrag beim BVB erst unter der finalen Bundesliga-Woche um ein Jahr verlängert hatte, aber noch loswerden: „Was mir allerdings am wichtigsten ist, ist, darüber zu sprechen, was nach dem Spiel passiert ist. Die Reaktion von euch im Stadion war genau das, was diesen Verein ausmacht. Klar waren erst alle enttäuscht und wussten nicht wohin mit den Emotionen. Und trotzdem blieb das Stadion beinahe komplett gefüllt – und eure Anfeuerungen und Aufmunterungsversuche waren außergewöhnlich. Auch nach dem Spiel auf der Straße, heute am Trainingsgelände oder gerade am Phönixsee gab es ausschließlich Trost und sogar schon wieder Motivation für die kommende Saison.“


Zum Abschluss dann noch Folgendes: „Genau das ist Borussia Dortmund. Dieser Zusammenhalt und das gegenseitige Hochziehen nach Misserfolgen und Enttäuschungen. Wir kommen wieder.“

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