Klauß nach Rapid-Pleite: „Ergebnis lässt uns alle Chancen offen“ – Fussball



Der SK Rapid hat das Gastspiel bei Braga 1:2 verloren, zeigt sich aber nach starker Leistung kämpferisch. Trotz 86 Minuten in Unterzahl konnte man dem dreifachen portugiesischen Pokalsieger Paroli bieten.


Applaus vom Trainer: Robert Klauß haderte mit zwei Gegentoren, sah aber insgesamt einen guten Auftritt seiner Mannschaft.

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Der SK Rapid hat in Braga die erste Pflichtspiel-Pleite der neuen Saison hinnehmen müssen. Gegen die Portugiesen musste sich die Elf von Trainer Robert Klauß mit 1:2 geschlagen geben.

EUROPA-LEAGUE-QUALIFIKATION – PLAy-OFF


Das Spiel in der „Steinbruch“-Arena von Braga – das Stadion liegt in einem ehemaligen Steinbruch – hätte turbulenter nicht beginnen können. Schon nach wenigen Sekunden tauchte plötzlich Dion Beljo völlig alleine vor Bragas Langzeit-Tormann Matheus auf, legte sich den Ball auch ideal am Keeper vorbei. Doch der Rapid-Angreifer lief samt dem Spielgerät am leeren Kasten der Gastgeber vorbei. „Das Tor muss er machen. Der Ball verspringt ihm ein bisschen“, hadert Klauß im ORF-Interview.


Nur wenige Sekunden später stand Rapids Lukas Grgic im Mittelpunkt des Geschehens. Schiedsrichter Mykola Balakin wurde zum On-Field-Review zitiert und sollte sich ein überhartes Einsteigen des Rapid-Akteurs ansehen. Nach VAR-Studium blieb Balakin nichts anderes übrig, als Grgic vom Feld zu stellen.

Traumtor in Unterzahl


Doch Rapid ließ sich von der Roten Karte nicht verunsichern und ging völlig überraschend in Führung. Ein sensationelles Zuspiel von Matthias Seidl verwertete Guido Burgstaller sehenswert zur grün-weißen Führung. In Unterzahl versuchte Rapid den Vorsprung zu halten, doch Bragas Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Nach einer Ecke köpfte Vitor Carvalho zum Ausgleich ein.


Nach Seitenwechsel bot Rapid Braga trotz numerischer Unterlegenheit Paroli, hatte selbst immer wieder gute Strafraumszenen und hätte beinahe auch den neuerlichen Führungstreffer erzielt. Nach einem langen Ball gelang Burgstaller ein sehenswerter Abschluss ins kurze Eck. Sein Treffer wurde aber wegen einer knappen Abseitsentscheidung aberkannt. Am Ende waren es doch die Gastgeber, die jubeln durften. Rodrigo Zalazar tanze Jonas Auer aus und schloss trocken ins lange Eck ab. Vorangegangen war ein unnötiger Ballverlust der Hütteldorfer. „Ärgerlich“, beschreibt Klauß beide Treffer der Portugiesen und merkt an: „Eins nach einem Standard, eins nach eigenem Ballverlust.“


Dafür haben wir es sehr, sehr gut gemacht und haben sehr viel investiert.


Rapid-Trainer Robert Klauß über die frühe Rote Karte von Lukas Grgic


Das Fazit des Deutschen: „Da war sehr viel drin, auch wieder etwas Neues. Solange in Unterzahl, das hatte ich auch noch nie. Extrem kurioser Spielverlauf. Eigentlich müssten wir 1:0 führen und in Gleichzahl spielen, dafür sind wir in Unterzahl und spielen 90 Minuten mit einem Mann weniger. Dafür haben wir es sehr, sehr gut gemacht und haben sehr viel investiert.“


Mit einem 1:2-Rückstand geht es nun also ins Rückspiel am kommenden Donnerstag (21 Uhr, LIVE! bei kicker). Dann möchte Rapid in Gleichzahl einen ähnlich starken Auftritt hinlegen und mit einem Sieg den Aufstieg in die neue Ligaphase der Europa League feiern. Klauß meint: „Das Gute ist, das das Ergebnis lässt uns für das Rückspiel alle Chancen offen.“

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