Laimer: „Das macht nicht mehr den ganz großen Unterschied“ – Fussball



Konrad Laimer ist angekommen beim FC Bayern und laut Uli Hoeneß ein ganz toller Transfer. Was die Bayern bekommen, erklärt der Spieler selbst.

Bereit für den Konkurrenzkampf in München: Konrad Laimer am Montag im Bayern-Trainingslager.


Bereit für den Konkurrenzkampf in München: Konrad Laimer am Montag im Bayern-Trainingslager.

picture-alliance / SvenSimon


Aus dem Trainingslager des FC Bayern am Tegernsee berichten Georg Holzner und Mario Krischel


Das Pullover-mit-Hemd-darunter-Wetter liegt schon ein Weilchen zurück in München, und am Montag, bei seiner offiziellen Vorstellung, durfte Konrad Laimer auch endlich zugeben, was der kicker bereits im Januar berichtet hatte: Als der Ex-Leipziger im Mai mit RB in München gewann, da wusste er natürlich längst, dass er gerade in seinem zukünftigen Zuhause spielte.


Jenes Foto von Laimers Vertragsunterschrift beim FC Bayern, das der deutsche Meister dann Anfang Juni auf seinen Kanälen teilte, lag so weit zurück, dass Laimer darauf eben ein Sweatshirt mit Hemd darunter anhatte – während in München die 30-Grad-Marke erstmals bedenklich wackelte.


Ein Bewerbungsschreiben brauchte es am 33. Spieltag also nicht mehr, trotzdem war es ausgerechnet Laimer, der Leipzig mit einer bärenstarken Leistung inklusive Tor zum 3:1-Sieg in der Allianz-Arena geführt und den Münchnern beinahe die Meisterschaft versaut hätte. „Den neuen Kollegen will man natürlich auch zeigen, wie gut man ist oder wie gut man spielen kann“, sagt Laimer rückblickend, hakt es trotzdem als normales „Dreipunktespiel in der Bundesliga“ ab, „das ich am Ende gewinnen wollte“.

Hoeneß glaubt an „sehr, sehr, sehr viel Spaß“ mit Laimer


Jetzt ist er angekommen beim FC Bayern und soll dafür sorgen, dass nicht nur sein Ex-Verein aus Leipzig, sondern möglichst auch die europäische Konkurrenz in der kommenden Saison das Nachsehen gegen die Münchner hat. „Ich will gewinnen“, versichert Laimer und meint es nicht als Floskel. „Es ist mir auch egal, mit wie vielen Punkten Vorsprung oder wie knapp es am Ende ist.“


Laimer soll ein Teil des neuen alten FC Bayern sein, also des FC Bayern, der zumindest mal in Deutschland keine Fragen offenlässt. „Ich glaube, dass der Laimer ein Transfer ist, an dem wir sehr, sehr, sehr viel Spaß haben werden“, hatte Ehrenpräsident Uli Hoeneß bereits am Samstag ungefragt gesagt und die Diskussion um einen möglichen Neuzugang im defensiven Mittelfeld für sich beendet.


Ist Laimer, der für Leipzig fast ausschließlich im zentralen Mittelfeld spielte, denn überhaupt ein Sechser? „Ich fühle mich im Mittelfeld wohl, und ich bin ein Mittelfeldspieler“, antwortet der 26-malige österreichische Nationalspieler. „Ich kann sowohl die Sechs als auch die Acht spielen. Ich habe schon einige Spiele gehabt, wo ich der defensivere Part war. Natürlich ist es schön und okay, wenn man mal eine andere Position spielen kann, aber grundsätzlich bin ich Mittelfeldspieler. Ob’s dann die Sechs ist oder die Acht ist, ich glaube, das macht nicht mehr den ganz großen Unterschied. Da muss man sich nur einstellen: Was verlangt der Trainer jetzt in dem und dem Spiel? Egal, wo im Mittelfeld, da fühle ich mich wohl.“

Laimer: „Konkurrenzkampf ist einfach generell gut“


Denn Laimer ist, behauptet er selbst, „einer“, der „nur Vollgas kennt, nichts dazwischen und nicht weniger“. Was er besonders beim 3:1-Sieg in München bestens unter Beweis gestellt hatte. Von welcher Position aus das passiert, scheint dem 26-Jährigen tatsächlich egal zu sein.


Hauptsache er macht dem zuletzt alles andere als sattelfesten Münchner Mittelfeld Beine. „Konkurrenzkampf ist einfach generell gut“, beschwichtigt Laimer. „Weil so muss jeder an seine maximale Leistung kommen, jeder pusht sich gegenseitig jeden Tag im Training. Wir wollen alle gewinnen, deswegen sind wir hier. Dafür braucht man Konkurrenz, in jedem Training und in jedem Spiel. Nur so kann man besser werden.“

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