Everton startete gut in die Partie, doch dann stach der Favorit zu. Newcastle zeigte sich auch in der Folge zielstrebiger und schraubte das Ergebnis gegen Ende des zweiten Durchgangs mit teilweise sehenswerten Treffern in die Höhe.
Callum Wilson bejubelt einen seiner beiden Treffer gegen Everton.
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Es war das Spiel der Gegensätze zwischen Everton und Newcastle. Auf der einen Seite die Toffees, die nur einen Sieg aus den letzten neun Spielen ergattern konnten und deshalb auf dem vorletzten Platz liegen. Und auf der anderen Seite die Magpies, die sechs ihrer vergangenen sieben Partien gewannen – unter anderem zuletzt deutlich mit 6:1 gegen Tottenham.
Und doch war es das gastgebende Kellerkind, das zunächst den Ton angab. Die Toffees pressten früh und störten so das Spiel der Gäste empfindlich. Allein in der Abschlussgenauigkeit haperte es. Gueyes Distanzschuss find Pope locker (7.), auch ein Freistoß vom Mittelfeldspieler flog über den Kasten (12.).
Magpies stechen zu
Premier League, 33. Spieltag
Eiskalt präsentierte sich hingegen der Tabellendritte. Joelinton brach auf der linken Seite durch, versetzte dort Godfrey und schoss aus spitzem Winkel. Pickford konnte zwar parieren, den Abpraller drückte Wilson über die Linie (28.).
Newcastle war nun etwas besser in der Partie, aber auch Everton hielt am Matchplan fest – und hätte sich fast vor der Pause noch belohnt. Weil Calvert-Levin nach McNeils Steckpass aber im Abseits stand, zählte der Treffer nicht (45.+4).
Calvert-Levin lässt Ausgleich liegen
Der zweite Durchgang begann dann mit je einer dicken Chance auf jeder Seite. Tarkowski blockte gerade noch Willocks Abschluss zur Ecke (46.), Pope verhinderte gegen Calvert-Levin den Ausgleich (53.).
In der Folge nahm die Intensität in den Zweikämpfen zu, der Spielfluss litt darunter. Ab der 70. Minute waren es die Magpies, die das Tempo wieder anzogen. Pickford verhinderte mit einer starken Parade das 2:0 durch Willock (70.).
Newcastle zieht davon
Nur zwei Minuten später war der Keeper aber doch geschlagen: Willock setzte sich außen zu leicht durch, Joelinton nickte die Hereingabe aus kurzer Distanz ein (70.). Den Doppelschlag perfekt machte Wilson mit einem herrlichen Distanzschuss in den rechten Winkel (72.).
Das Spiel war entschieden, nahm aber noch einmal Fahrt auf. Erst verkürzte McNeil frech per direkt verwandelter Ecke (80.), dann setzte der eingewechselte Isak zu einem Solo an und bediente Murphy mustergültig (81.).
Es war die endgültige Entscheidung der Partie. Nach dieser kann Newcastle schon vorsichtig für die Champions League planen. Die Magpies haben bei noch sechs ausstehenden Spielen acht Punkte Vorsprung auf den fünften Tabellenplatz. Die Toffees hingegen sind nun seit sechs Spielen sieglos und haben als Vorletzter zwei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.
