Die Orlando Magic haben in Miami einen Dämpfer erlitten, für die New York Knicks läuft es weiter positiv – allerdings inklusive Wermutstropfen. Muss Dennis Schröder seine Koffer packen? Die NBA am Mittwochmorgen.
Kein Auftrag in Miami: Franz Wagner zieht mit den Magic gegen Terry Rozier und die Heat den Kürzeren.
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Zwei Tage nach seiner Glanzleistung gegen die Detroit Pistons hat Franz Wagner mit den Orlando Magic einen Rückschlag hinnehmen müssen. Orlando verlor beim Florida-Rivalen Miami Heat mit 95:121 und kassierte damit die erste Niederlage nach zuvor drei Siegen in Serie. Beide Mannschaften stehen im Kampf um eine Playoff-Teilnahme nun bei 27-24.
Wagner, der gegen die Pistons mit 38 Punkten seinen Karrierebestwert eingestellt hatte, musste sich dieses Mal mit 13 Zählern zufriedengeben. Der 22-Jährige traf nur fünf seiner 15 Würfe aus dem Feld (1/7 bei den Dreiern), Bruder Moritz blieb diesmal bei drei Punkten stecken. Jimmy Butler war in der entscheidenden Phase des Spiels der Go-to-Guy: Mit acht seiner insgesamt 23 Punkte binnen 63 Sekunden Mitte des vierten Viertels ließ er die Heat entscheidend davonziehen.
17 Hartenstein-Punkte im MSG
Isaiah Hartenstein und die New York Knicks sind unterdessen nur kurz aus dem Tritt geraten. Drei Tage nach der Heimniederlage gegen die Los Angeles Lakers feierten die Knicks im Madison Square Garden einen 123:113-Erfolg gegen die ebenfalls ersatzgeschwächten Memphis Grizzlies (18-33). Während die Knicks weiterhin auf Julius Randle (Schulter) und OG Anunoby (Ellenbogen) verzichten mussten, fehlten bei den Gästen wiederum quasi alle Protagonisten um den Dauerverletzten Ja Morant. Hartenstein erzielte 17 Punkte und steuerte acht Rebounds bei. Bester Werfer bei den Gastgebern war Donte DiVincenzo mit 32 Zählern, während All-Star Jalen Brunson die Partie wegen einer Knöchelverletzung im vierten Viertel und bei 27 Punkten auf dem Konto verlassen musste.
Durch den Erfolg steht New York (33-18) bei zehn Siegen aus den vergangenen elf Spielen, nur die Lakers konnten den Lauf zwischenzeitlich stoppen.
Irvings Rückkehr nach Brooklyn glückt – OKC nicht mehr Erster im Westen
Grund zum Jubeln hatte Maximilian Kleber (sieben Punkte), der mit den Dallas Mavericks (28-23) einen 119:107-Auswärtssieg bei den Brooklyn Nets (20-30) feierte. Luka Doncic (35 Zähler, 18 Rebounds, neun Assists) und Kyrie Irving (36 Punkte, inklusive Alley-Oop-Stopfer) hielten die Zügel bei den Texanern fest in der Hand. Für Irving also eine geglückte Rückkehr an seine ehemalige Karrierestation. „Es hat sich so angefühlt, als wäre ich zuhause“, sagte der Guard, der nach dem Spiel fleißig Autogramme schreiben musste und für Selfies zur Verfügung stand.
Die Utah Jazz (28-26) setzten im Kampf um die Playoffs eine Duftmarke und zwangen Top-Team Oklahoma City Thunder (35-16) mit 124:117 in die Knie. Der Finne Lauri Markkanen avancierte mit 33 Punkten und elf Rebounds zum Matchwinner, OKC verlor durch die Niederlage Platz eins im Westen an die formstarken Los Angeles Clippers (34-15).
Deadline Day naht: Wechselt Schröder nach Minnesota?
US-Medien bringen DBB-Kapitän Dennis Schröder kurz vor dem Ende der Transferperiode mit einem Wechsel zu den Minnesota Timberwolves (35-16) in Verbindung – einem Top-Team der Western Conference also. Die T-Wolves stehen nach der 123:129-Niederlage bei den Chicago Bulls (24-27) auf Rang drei und sollen nach Informationen von „The Athletic“ Interesse am Braunschweiger Point Guard haben. Der WM-MVP soll dem Kader um Anthony Edwards und Karl-Anthony als Aufbauspieler mehr Tiefe geben. Schröder spielt seit dieser Saison für die Toronto Raptors, sein Vertrag gilt noch eine weitere Spielzeit. Am Donnerstag (Ortszeit) ist in Nordamerika Deadline Day.