Nacht der NBA-Kantersiege: OKC zerlegt Portland mit 62 – NBA – Basketball



Bemerkenswert hoch haben hilflose Trailblazers in Oklahoma City verloren, weit war es nicht mehr bis zum Rekord. Lange Gesichter hat es auch bei den Rekordmeistern gegeben. In Paris nahm das Spiel erst spät an Fahrt auf. Die NBA am Freitag.

Spielerisch leicht: Die OKC-Protagonisten Shai Gilgeous-Alexander, Chet Holmgren und Luguentz Dort (v.re.) beim Kantersieg über die Trailblazers.


Spielerisch leicht: Die OKC-Protagonisten Shai Gilgeous-Alexander, Chet Holmgren und Luguentz Dort (v.re.) beim Kantersieg über die Trailblazers.

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62 Punkte Unterschied. Und das in der NBA. Nicht alltäglich, aber die Oklahoma City Thunder haben das beim 139:77 über bemitleidenswerte Portland Trailblazers geschafft. „Es war wie ein perfekter Sturm, um ehrlich zu sein, bei uns hat wirklich gar nichts funktioniert“, klagte Chauncey Billups, als Spieler einst Meister und als Head Coach nun für den Neuaufbau in Portland verantwortlich. Könnte ein langer Weg werden, die Trailblazers stehen bei 10-27 und damit im Keller der Western Conference. OKC schraubte seine Bilanz auf 26-11, die jungen Wilden um Shai Gilgeous-Alexander (31 Punkte), Chet Holmgren (19) und Josh Giddey (Triple-Double mit 13/10/12) kannten keine Gnade.


62 Punkte Unterschied. Und das in der NBA. Es war der fünfthöchste Sieg in der Geschichte der Liga, der höchste in der Geschichte der Thunder (bislang +45). Das Franchise kennt indes den Geschmack einer solch hohen Niederlage: OKC verlor am 2. Dezember 2021 mit 73 Punkten Differenz gegen die Memphis Grizzlies – das blieb Portland immerhin erspart.


Ähnlich unerwartet kam der glasklare 135:102-Erfolg der zuletzt eher launischen Milwaukee Bucks (26-12) über Ost-Primus Boston Celtics (29-9), das noch am Vorabend den West-Ersten Minnesota deutlich bezwungen und daher sicher etwas schwere Beine hatte. Milwaukee indes antwortete auf ein 116:132 zuhause gegen die Utah Jazz furios. Ein 25:0-Run in der ersten Hälfte stellte für Bobby Portis (28 Punkte), Giannis Antetokounmpo (24, beide mit je zwölf Rebounds) die Weichen beim Wiedersehen mit Jrue Holiday, der jetzt bekanntlich für die Kelten spielt.


Verrückte Liga. Das gilt auch ein bisschen für die Los Angeles Lakers (19-20), die nach dem Triumph beim In-Season-Turnier kaum mehr ein Bein auf den Boden bekommen. Gegen den West-Rivalen Phoenix Suns um Ex-Trainer Frank Vogel (20-18) setzte es für den Co-Rekordmeister mit Boston eine 109:127-Schmach. Die Suns klickten auch, weil Bradley Beal nach langer Verletzungsmisere inzwischen gesund ist und inklusive acht Dreiern auf 37 Punkte kam. Devin Booker fügte 31 hinzu, während LeBron James (zehn Punkte, neun Assists) mit den anderen Lakers-Protagonisten früh Feierabend hatte, weil das Spiel zeitig entschieden war.



Hartenstein wieder zweistellig am Brett – NBA kehrt nach Paris zurück


Enger war es in Texas. Die Dallas Mavericks (23-16) hielten die New York Knicks (22-16) um Rebound-König Isaiah Hartenstein (diesmal 15, dazu acht Punkte und drei Assists) mit 128:124 in Schach, und das ohne Luka Doncic. Kyrie Irving (44 Punkte) und Tim Hardaway Jr. (32) sprangen in die Bresche, Josh Green versenkte in der Crunchtime den entscheidenden Dreier. Nach fünf Siegen nacheinander gingen die Knicks um den in Dallas aufgewachsenen Julius Randle (32) und Ex-Maverick Jalen Brunson (31) erstmals wieder als Verlierer vom Parkett.


Die NBA spielte am Donnerstag auch wieder einmal in Paris. Vor den Augen zahlreicher Stars wie David Beckham, Ronaldo, Kylian Mbappé und Pharell Williams gewannen die Cleveland Cavaliers (22-15) gegen die Brooklyn Nets (16-22) vor 15.887 Fans in einem Spiel auf lange Zeit überschaubarem Niveau mit 111:102. Donovan Mitchell glänzte mit 45 Punkten. NBA-Commissioner Adam Silver verriet in der Olympiastadt, dass die Liga im kommenden Jahr wiederkommen werde, vielleicht auch für mehr als nur ein Spiel. Auch das erwähnte In-Season-Turnier werde wieder stattfinden, so Silver.

© – by kicker.de

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